Test

Das Samsung Omnia II I8000 im Handy-Test

Touchscreen-Smartphone kostet im Online-Handel ab 455 Euro ohne Vertrag
Von Björn Brodersen

Gewohnt gute Arbeit hat Samsung beim Gehäuse geleistet: Da fügt sich alles fast nahtlos ineinander und sowohl die drei Hörer- und Menü-Tasten unter dem Display als auch die seitlichen, leicht abgesetzten externen Bedienungstasten weisen gute Druckpunkte auf. Optisch gleicht das Samsung Omnia II I8000 dem Samsung Jet S8000, sieht man einmal von den etwas größeren Maßen und dem schwarz-rot schimmernden Akku-Deckel ab. Auch die Diamant-förmige Taste zum Öffnen des Hauptmenüs findet sich hier wieder. Nachteil der Rund-um-Lackierung: Schnell ist das Samsung Omnia II nicht nur auf dem Touchscreen sondern auch auf der Rückseite mit Fingerabdrücken übersät. An der Stirnseite des Smartphones sind ein 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss für frei im Handel verfügbare Kopfhörer sowie der USB-Port angebracht. Der Steckplatz für eine wechselbare Speicherkarte im microSD-Format - bis zu 32 GB große microSDHC-Karten werden unterstützt - befindet sich unterhalb des Akku-Deckels.

Mobile Datenübertragungen mit bis zu 7,2 MBit/s

Samsung Omnia II I8000

Samsung Omnia II I8000 Statusanzeigen
Foto: teltarif.de
Für die mobile Datenübertragung unterstützt das Quadband-GSM-Handy neben GPRS auch EDGE, UMTS und HSPA mit Datenraten von bis zu 7,2 MBit/s im Downstream und bis zu 5,76 MBit/s im Upstream. Dabei kann der Nutzer bewusst den UMTS-Turbo HSPA ein- oder ausschalten - allerdings nur nach Trennen aller bestehenden Datenverbindungen und einem folgenden Neustart des Handys. Auf der oberen Statusleiste des Displays kann der Smartphone-Nutzer allerdings nicht ablesen, ob die Datenübertragung gerade per UMTS (3G)oder per HSPA erfolgt.

Auch eine WLAN-Schnittstelle für den Internetzugang unterwegs an Hotspots steht zur Verfügung, dabei werden die Verschlüsselungsstandards WEP, WPA und WPA2 unterstützt. Über den Verbindungsmanager kann der Nutzer immer schnell überprüfen, ob gerade möglicherweise kostenpflichtige Datenverbindungen bestehen und diese per Fingertipp sofort beenden. Auch der komplette Offline-Modus des Smartphones kann hier mit einem Klick hergestellt werden. Samsung Omnia II I8000 Browser Opera Mini
Foto: teltarif.de

Als Web-Browser zum mobilen Surfen stehen standardmäßig der Internet Explorer und Opera Mobile 9.5 auf dem Samsung Omnia II bereit. Der Opera Mobile 9.5 gehört zu den aktuell am komfortabelsten nutzbaren und schnellsten Browsern und bietet Funktionen wie eine automatische Seitenanpassung an die Bildschirmgröße, das Aussparen von Bildern für geringere Datenvolumina (und möglicherweise Kosten) beim Aufbau von Webseiten, Tabs und Lesezeichen. Auch der Internet Explorer kann inzwischen beim Bedienungskomfort überzeugen, die Anzeige von Webseiten im Querformat ist hiermit allerdings nicht möglich.

Die Einrichtung von E-Mail-Konten auf dem Samsung Omnia II ist einfach: Der Nutzer gibt dafür lediglich Kontonamen, Benutzernamen und Passwort ein, die restlichen Verbindungsdaten zieht sich der E-Mail-Client selbständig aus dem Internet. Für GoogleMail und Yahoo sind beispielsweise die Serverdaten schon auf dem Handy hinterlegt, zudem gibt es einen speziellen E-Mail-Ordner für Outlook. Der E-Mail-Client kann E-Mails im HTML-Format vollständig anzeigen, Links zu Webseiten lassen sich beispielsweise direkt aus der E-Mail öffnen. Der Nutzer kann beim E-Mail-Abruf einstellen, in welchen Zeitabständen er neue Nachrichten in welchem Umfang abrufen möchte (Quasi-Push).

Die Standortbestimmung und Wegbestimmung per GPS funktionierte im Test nur mit Google Maps reibungslos.

Telefonbuch und Datensynchronisation

Samsung Omnia II I8000 USB-Port und 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss
Foto: teltarif.de
Im Telefonbuch werden standardmäßig die Kontaktnamen mit einer Telefonnummer angezeigt, erst bei Öffnen einer einzelnen Kontaktkarte sieht der Nutzer weitere Kontaktmöglichkeiten und -informationen wie etwa weitere Rufnummern, E-Mail-Adressen, Webseiten-Adressen, Firmenname, den Wohnort und den Geschäftssitz. Die Kontaktkarten variiert in ihrer Länge, je nachdem, wie viele Informationen zu einem Ansprechpartner gespeichert sind. Suchen nach einzelnen Kontakten lässt sich leider nur über den jeweiligen Namen des gewünschten Gesprächspartners, nicht aber beispielsweise über den Namen der Firma. Nützlich dagegen: Beim schnellen Scrollen durch die Kontaktliste über einen breiten Balken am Displayrand sieht der Nutzer jeweils groß angezeigt den Anfangsbuchstaben der gerade vorbeirauschenden Namensbereiche.

Per My Phone ist es möglich, persönliche Daten im Internet zu speichern. Daten zwischen Smartphone und PC können per USB-Kabelverbindung und ActiveSync synchronisiert werden, die mitgelieferte Software-CD hält sowohl das PC Studio von Samsung als auch das Windows-Mobile-Gerätecenter zum Installieren auf dem Rechner bereithält. Dabei kann das Omnia II auch als Massenspeicher genutzt werden.

Auf der letzten Seite unseres Testberichts zum Samsung Omnia II erfahren Sie, wie unser Gesamturteil ausfällt.

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