E-Mail: Tracking-Pixel deaktivieren - so gehts
Die Mail-Nachverfolgung per Tracking Pixel wird von zahllosen Dienstleistern angeboten
Bild: picture alliance / Felix Kästle/dpa | Felix Kästle
Ob und wann eine E-Mail geöffnet worden ist, lässt
sich einfach nachvollziehen. Gut für den Absender, der vielleicht
Werbezwecke oder andere Ziele verfolgt. Schlecht für den Empfänger,
der es als seine Privatsphäre betrachtet, ob, welche und wann er
Nachrichten liest.
Technisch stecken Tracking-Pixel hinter der strittigen Funktionalität. Das sind kleinste, praktisch unsichtbare Grafikdateien, die überall in einer E-Mail versteckt werden können. Mit der Lesebestätigung, die manche Mail-Programme anbieten, oder die manchmal erbeten wird, haben die Pixel nichts zu tun.
Mail-Nachverfolgung per Pixel
Die Mail-Nachverfolgung per Tracking Pixel wird von zahllosen Dienstleistern angeboten
Bild: picture alliance / Felix Kästle/dpa | Felix Kästle
Sie funktionieren also auch dann, wenn man eine
Lesebestätigungsfunktion gegebenenfalls deaktiviert hat. Die
Mail-Nachverfolgung per Pixel wird von zahllosen Dienstleistern
angeboten. Und wer immer möchte, kann sie nutzen.
Alle Mail-Empfänger, die auf diese Art und Weise nicht "beobachtet" werden wollen, können sich aber auch schützen. Sie müssen nur das automatische Nachladen von Grafiken und Bildern in E-Mails deaktivieren. Damit verhindern sie, dass Tracking-Pixel vom Server des Tracking-Dienstleisters nachgeladen werden können.
Das Deaktivieren nachgeladener Bilder ist in Mail-Programmen und -Apps für Rechner und Smartphones oft problemlos möglich. Bei vielen Webmail-Diensten funktioniert dies hingegen nicht.
Nicht verwechseln sollte man eingebettete und nachgeladene Bilder. In eine Mail eingebettete Bilder werden auch dann angezeigt, wenn man das Nachladen von Bildern deaktiviert hat. Sie erlauben aber keine Rückschlüsse über das Verhalten der Nutzerinnen und Nutzer.
In einem Ratgeber geben wir Ihnen weitere Tipps für mehr Sicherheit bei E-Mails.