Vodafone schließt erste Firmenkunden ans Kabelnetz an
Bis zu 200 MBit/s schnelles Internet bei Kabel Deutschland
Bild: Kabel Deutschland
Nach der Übernahme des Kabelnetzbetreibers Kabel Deutschland im Jahr 2013 hat Vodafone die ersten Geschäftskunden an die Kabel-Infrastruktur angebunden. Im Rahmen des Projekts wurden 1 622 Lotto-Annahmestellen über das Festnetz mit zwei Rechenzentren der Lotto Zentrale in Berlin verbunden. Hiervon wurden ein Drittel der Anschlüsse an das Kabelnetz angeschlossen. So können die Kunden von einer höheren Bandbreite Gebrauch machen. Im Breitbandnetz von Kabel Deutschland sind vereinzelt Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 200 MBit/s möglich. Der Anbieter kündigt in regelmäßigen Abständen an, weitere Haushalte mit 200-MBit/s-Internetanschlüsse zu versorgen und nennt dann die konkreten Orte.
Umstellung führt zu Kostenersparnis bei Vodafone
Bis zu 200 MBit/s schnelles Internet bei Kabel Deutschland
Bild: Kabel Deutschland
Die Umstellung soll nicht nur Vorteile für die Firmenkunden von Vodafone bringen. Auch der Netzbetreiber selbst profitiert von diesem Projekt. "[...] Zudem reduzieren sich bei Projekten dieser Art unsere Kosten für die Nutzung der sogenannten letzten Meile erheblich. Geld, das wir an anderer Stelle in unser Netzmodernisierungs- und -ausbauprogramm investieren können", erläutert Philip Lacor, Geschäftsführer Firmenkunden bei Vodafone Deutschland.
Auch bei Lottogesellschaften ist eine Backup-Lösung bei Störungen im Festnetz wichtig. Daher sind alle Annahmestellen zusätzlich an das Mobilfunknetz, sowohl im UMTS- als auch LTE-Netz, angebunden. Bei Störungen des Kabelnetzes soll innerhalb weniger Sekunden diese Backup-Anbindung einspringen.
Laut Vodafone gehe auch die Integration der beiden Netze vorwärts. So sind 70 Prozent des IP-Transit-Verkehrs von Kabel Deutschland zu Vodafone migriert. Dies wird zukünftig Durchleitungsentgelte einsparen. Zudem sind die ersten Mobilfunk-Basisstationen an das Kabel-Glasfasernetz angeschlossen. Dadurch entfällt unter anderem die Miete für die Glasfaserleitung an Dritte.