Apple will Beats in iOS integrieren
Apple will den Streaming-Dienst Beats in iOS integrieren.
Bild: dpa
Apple will laut einem Zeitungsbericht seinen
zugekauften Musikdienst Beats künftig auf iPhones und iPads
vorinstallieren. Die Beats-App solle dafür im kommenden Jahr in das
mobile Betriebssystem iOS aufgenommen werden, berichtete die Zeitung
Financial Times.
Ein möglicher Termin sei März,
hieß es unter Berufung auf informierte Personen.
Apple will den Streaming-Dienst Beats in iOS integrieren.
Bild: dpa
Apple hatte in diesem Jahr drei Milliarden Dollar für den
Kopfhörer-Hersteller Beats bezahlt, zu dem auch ein
Streaming-Musikdienst gehört. Beim Streaming wird Musik direkt aus
dem Netz abgespielt - und Streaming-Dienste sind derzeit auf dem Vormarsch, während das
Geschäfts mit Downloads zurück geht. Noch ist das Herunterladen
von Songs aus seiner iTunes-Plattform ein Milliardengeschäft für Apple - allerdings hat der Konzern
die Zeichen der Zeit durchaus erkannt.
Es wurde bereits darüber spekuliert, dass Beats Bestandteil von iTunes werden solle. Die Beats-Music-App gibt es sowohl für iOS, Android als auch für Windows Phone. Über die App bekommen die Nutzer für zehn Dollar im Monat Zugang auf eine vielfältige Musik-Datenbank.
Beats hat im Gegensatz zu einigen Konkurrenten kein kostenloses Angebot, das durch Werbung finanziert wird, sondern bietet lediglich seinen kostenpflichtigen Dienst an - und das bisher auch nur in den USA.
Als Marktführer in dem im Streaming-Geschäft gilt die schwedische Firma Spotify. Sie hat nach jüngsten Angaben rund 50 Millionen Nutzer, von denen jeder Vierte ein zahlender Abo-Kunde ist. Mit einer auf allen Geräten vorinstallierten Beats-App könnte Apple besser mit Spotify konkurrieren.
Kostenlose Apps werden nicht mehr als "gratis" angezeigt
Außerdem kennzeichnet Apple kostenlos angebotene Apps in seinem App-Store nach Kritik von Regulierern und Verbraucherschützern nicht mehr als Gratis-Anwendungen. Stattdessen steht auf dem Knopf zum Herunterladen der Apps jetzt einfach nur das Wort "Laden". Die EU-Kommission und nationale Verbraucherschutzbehörden hatte im Juli kritisiert, Kostenlos-Hinweise in App-Stores könnten für Verbraucher irreführend sein, weil viele Anwendungen In-App-Käufe ermöglichen, die dann eben nicht mehr kostenlos sind. Apple entgegnete damals unter anderem, man habe längst sichergestellt, dass jede App mit In-App-Käufen deutlich gekennzeichnet sei.