Vergleich

Preisvergleich: T-Home Call&Surf oder Congstar?

Congstar-Tarif nur wenige Euro günstiger als die Mutter
Von Thorsten Neuhetzki

Wie berichtet hat die Telekom-Billigmarke Congstar heute ihre lange erwarteten Tarife für den DSL-Anschluss vorgestellt. Die Hoffnung war groß, dass die neuen Tarife deutlich günstiger sind als die der T-Home. Wer allerdings nachrechnet, der wird schnell enttäuscht sein: Congstar ist alles in allem nur wenige Euro günstiger als die Call&Surf Bündeltarife.

Congstar wirbt mit DSL ab 14,99 Euro, während T-Home mit Preisen ab 34,95 Euro in den Markt geht. Allerdings gilt es zu beachten, dass Congstar-Kunden einen Telefonanschluss der Telekom benötigen. Für diesen fallen weitere Kosten von mindestens 16,37 Euro an. Damit liegen die monatlichen Kosten, die dem Kunden entstehen, schon bei 31,36 Euro - das ist bei fast identischem Leistungsumfang (Analoganschluss und DSL 2000 samt Flatrate) nur 3,59 Euro günstiger als beim Call&Surf Basic. Beim T-Home-Produkt sind immerhin noch 120 Freiminuten für Festnetzgespräche inklusive.

Einen ähnlichen Preisunterschied gibt es beim Call&Surf Comfort. Hier spart der Kunde mit Congstar sogar nur 2,58 Euro: 42,37 Euro zahlt der Billigmarken-Kunde für den Analoganschluss, DSL 6000 samt Flatrate und eine Deutschland-Flatrate die per Voice over IP realisiert wird. Beim T-Home-Anschluss wird die Sprachpauschale hingegen über den Festnetzanschluss realisiert.

Schwerer zu vergleichen ist der Call&Surf Comfort Plus, da dieser noch eine Flatrate für die Nutzung der WLAN-Hotspots der Telekom-Gruppe beinhaltet. Diese gibt es bei Congstar nicht. Dennoch zahlt der Kunde bei Congstar für ADSL2+ mit Flatrate, Analoganschluss und VoIP-Flatrate monatlich 44,34 Euro. Call&Surf Comfort Plus hingegen kostet durch eine Aktion noch bis Ende Juli für die Kunden dauerhaft 49,95 Euro, danach immerhin 54,95 Euro. Der Preisvorteil im Rahmen der Aktion: Immerhin 5,61 Euro.

Congstar ist nur wenig günstiger, bietet aber kurze Vertragslaufzeiten

Zugestehen muss man Congstar, dass sie durch die kurze Vertragslaufzeit von nur einem Monat punkten können. Bei den Call&Surf-Tarifen verpflichtet sich der Kunde zu einem zwei Jahre dauernden Vertragsverhältnis. Dafür ist die Einrichtung des DSL-Anschlusses bei der Telekom aktuell kostenfrei, Congstar-Kunden zahlen hingegen 49,99 Euro. Hinzu kommen in beiden Fällen Kosten für die Hardware und den Versand der Hardware. Vorteil bei Congstar ist weiterhin, dass der Kunde nicht gezwungen wird, die Festnetz-Flatrate mitzubuchen und zu zahlen. Wer nicht oder nur wenig telefonieren möchte, der spart gegenüber den Call&Surf-Tarifen 7,99 Euro - hat dafür dann aber auch keinen Sprach-Flatrate.

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