WiMAX

Televersa bestätigt Rückgabe von WiMAX-Lizenzen

Rückgabe an die Bundesnetzagentur erfolgte schon Ende 2008
Von Sascha Recktenwald

Der Telekommunikationsanbieter Televersa hat sich von den Lizenzen für die Funktechnik WiMAX getrennt. Laut Angaben von Televersa wurden die Lizenzen, die das Unternehmen vor drei Jahren ersteigert hatte, schon zum 31. Dezember 2008 der Bundesnetzagentur zurückgegeben. Insgesamt sechs Unternehmen hatten 2006 um die regionalen Frequenzpakete konkurriert, fünf davon erfolgreich. Televersa hatte damals den Zuschlag für die Frequenzpakete Niederbayern und der Oberpfalz bekommen.

Die Inhaber der WiMAX-Lizenzen müssen laut Bundesnetzagentur innerhalb einer Region bis Ende 2009 etwa 15 Prozent der Gemeinden und bis Ende 2011 etwa 25 Prozent der Gemeinden versorgen. Eine Verpflichtung, der Televersa aufgrund mangelnder Nachfrage nicht nachkommen kann. Hinzu kommt, dass es für Televersa attraktivere Möglichkeiten gibt, die Kunden in schwach besiedelten Gebieten mit DSL-Alternativen zu versorgen, so das Statement des Unternehmens mit Sitz in Bayern. Hierzu gehört das von Televersa angebotene FLYINGDSL, welches mittels Satellitentechnologie in ganz Deutschland verfügbar ist.

Wie Televerse-Kunden derzeit versorgt werden, die bis Ende 2008 ihren Internetzugang über WiMAX erhielten, war bisher nicht zu erfahren. Über die weitere Verwendung der zurückgegebenen Lizenzen will die Bundesnetzagentur 2010 entscheiden, sobald feststeht, welche Unternehmen den Netzausbau wie vorgeschrieben durchgeführt haben.

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