Siemens bringt WiMAX-Express-Karte zum Sommer
Siemens stellt auf dem
WiMAX Forum Congress Asia
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in Singapur eine Express-Karte vorgestellt, die den WiMAX-Standard unterstützt. Mit der
Gigaset SE68 WiMAX genannten Karte können Nutzer auch unterwegs mit ihrem Laptop auf das Internet und
Online-Dienste zugreifen. Die maximale Datenübertragungsrate liegt laut Siemens bei 20 MBit/s, die Express-Karte kann
damit also auch für datenintensive Anwendungen eingesetzt werden. Sie basiert auf dem Standard IEEE 802.16-2005,
entspricht der Wave-2-Spezifikation für optimierte Leistung, Datendurchsatz und Netzabdeckung einschließlich MIMO (Multiple
Input / Multiple Output) A und B und unterstützt die Strahllenkung (Beamforming) für eine zuverlässige
Verbindung.
Siemens Gigaset SE68 WiMAX
Foto: Siemens
Die Karte soll auch den Idle-Mode des Computers unterstützen und so den Batterieverbrauch reduzieren. Die Karte soll ab Sommer für die Frequenzbänder von 2,5 und 3,5 GHz lieferbar sein, eine Preisempfehlung hat Siemens noch nicht ausgesprochen. Eine mitgelieferte CD hilft bei der Installation der Software und führt in einzelnen Arbeitsschritten durch die Einstellungen. Mit Hilfe eines Adapters kann die Express-Karte nicht nur an einem Express-Karten-Slot, sondern auch über eine USB-2.0- oder PC-Karten-Schnittstelle betrieben werden.
Auch Handys und Notebooks mit integriertem WiMAX sollen kommen
Im Bereich drahtloser Breitband-Übertragungen wird WiMAX als Konkurrenz oder Ergänzung zu UMTS gesehen. Der Chip-Hersteller Intel will mit Notebooks mit serienmäßig integriertem WiMAX die Verbreitung der Funktechnologie vorantreiben. Auch Mobiltelefone mit eingebauten WiMAX-Chipsätzen werden erwartet. In der Praxis konnte WiMAX die in die Funktechnologie gesteckten Erwartungen bislang noch nicht erfüllen.
WiMAX kann mit einer theoretischen Reichweite von 50 Kilometern im Unterschied zu WLAN nicht nur lokal, sondern auch regional eingesetzt werden. Die tatsächliche Bandbreite des Internetzugangs wird durch die Zahl der Nutzer in einer Funkzelle bestimmt. Die Funktechnologie soll auch als DSL-Ersatz für Gegenden herhalten, in denen sich ein entsprechender Festnetzausbau nicht lohnt.