Umfrage

Bitkom: Im Schnitt 31 Apps auf jedem Smartphone

Haben sie ein Smart­phone? Vermut­lich ja. Wie viele zusätz­liche Apps sind darauf instal­liert? Ganz ehrlich? 31, 42, oder mehr? Der deut­sche App-Markt erzielt einen Umsatz von 3,3 Mrd. Euro.
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Der Bran­chen­ver­band Bitkom hat einmal "nach­gezählt" und kommt auf 31 Apps pro Smart­phone - im Schnitt. Bei jüngeren sind es sogar 42 Stück, und die Tendenz ist stei­gend.

Ob beim Sport, für aktu­elle Nach­richten oder einfach nur zum Austausch von Nach­richten: Smart­phone-Apps sind für die meisten Deut­schen aus dem Alltag nicht mehr wegzu­denken.

Privat genutzte Smart­phones: 31 Apps

Mindestens 31 zusätzliche Apps hat ein Nutzer auf dem Smartphone, hat Bitkom ermittelt. Jüngere liegen bei 42 und mehr. Mindestens 31 zusätzliche Apps hat ein Nutzer auf dem Smartphone, hat Bitkom ermittelt. Jüngere liegen bei 42 und mehr.
Logo: Bitkom, Foto/Montage: teltarif.de
Dabei steigt die Zahl der Anwen­dungen, die die Nutze­rinnen und Nutzer auf ihren Geräten instal­liert haben. So finden sich auf privat genutzten Smart­phones in Deutsch­land im Durch­schnitt 31 Apps, zusätz­lich zu den vom Gerä­teher­steller vorin­stal­lierten Apps.

Im Vorjahr lag diese Zahl noch bei 25 – also ein Anstieg um 24 Prozent. Das ist das Ergebnis einer reprä­sen­tativen Befra­gung im Auftrag des Digi­tal­ver­bands Bitkom unter 1004 Personen ab 16 Jahren, darunter 780 Nutze­rinnen und Nutzer eines Smart­phones.

Demnach hat unter den 16- bis 29-Jährigen jeder und jede im Schnitt sogar 42 Apps auf dem Smart­phone instal­liert. Mit zuneh­mendem Alter nimmt die Zahl der instal­lierten Apps ab, bei den über 65-Jährigen sind es mit durch­schnitt­lich 19 nicht mal halb so viele wie bei den Jüngeren.

Rasante Entwick­lung

„Das Angebot an Apps hat sich in den letzten Jahren rasant entwi­ckelt. Gerade im Bereich Banking und Finanzen, aber auch in der Mobi­lität sowie in den Berei­chen Gesund­heit, Unter­hal­tung und Einkaufen haben Apps an Bedeu­tung gewonnen“, sagt Bitkom-Haupt­geschäfts­führer Dr. Bern­hard Rohleder. „Insbe­son­dere während der Coro­napan­demie hat der App-Markt in Deutsch­land enorm zuge­legt.“

Im vergan­genen Jahr wurde mit Apps für Smart­phones und Tablets ein Rekord­umsatz von 3,4 Milli­arden Euro erzielt – ein Anstieg um 12 Prozent gegen­über 2021, und mehr als eine Verdopp­lung gegen­über dem Vor-Corona-Jahr 2019, als 1,6 Milli­arden Euro umge­setzt wurden. Die Umsätze werden sich in diesem Jahr mit voraus­sicht­lich 3,3 Milli­arden Euro weiter auf sehr hohem Niveau bewegen.

8 Prozent unter 10 Apps

Nur 8 Prozent der Smart­phone-Nutze­rinnen und -Nutzer haben weniger als 10 Apps auf ihrem Smart­phone instal­liert. Bei 17 Prozent sind es 10 bis 20, bei 20 Prozent 20 bis 30, bei 22 Prozent 30 bis 50 Apps. Stark gewachsen ist die Gruppe derer, die mehr als 50 Apps auf ihrem Smart­phone hat (in 2023 sind das 22 Prozent, ein Jahr zuvor 2022 waren es 16 Prozent).

Wie wurden die Zahlen ermit­telt?

Grund­lage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Rese­arch im Auftrag des Digi­tal­ver­band Bitkom durch­geführt hat. Dabei wurden 1004 Personen ab 16 Jahren in Deutsch­land tele­fonisch befragt, darunter 780 Nutze­rinnen und Nutzer von Smart­phones. Damit gilt die Gesamt­umfrage als reprä­sen­tativ. Gefragt wurde: „Wie viele Apps haben Sie zusätz­lich zu den vorin­stal­lierten Apps auf Ihrem privat genutzten Smart­phone instal­liert?“

Die Angaben zum Umsatz auf dem deut­schen App-Markt basieren auf Berech­nungen des Markt­for­schungs­insti­tuts rese­arch2guidance.

Bitkom hat auch ermit­telt, dass mehr als 1 Milli­arde Messenger-Nach­richten pro Tag verschickt werden.

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