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Details zum Blackberry Playbook

Internet-Zugang zunächst nur über WLAN möglich
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Wie berichtet hat der Blackberry-Hersteller RIM gestern das Playbook als mögliche Konkurrenz zum iPad von Apple vorgestellt. Das Gerät wird allerdings nicht, wie erwartet, noch zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft, sondern erst 2011 auf den Markt kommen. Zudem hat das Tablet nicht das gewohnte Blackberry-OS, sondern ein eigens für das Playbook entwickeltes Betriebssystem an Bord.

Im Rahmen der Playbook-Präsentation hat RIM auch erste technische Details zu seinem neuen Touchscreen-Gerät veröffentlicht. Demnach lässt sich der Internet-Zugang zunächst nur über WLAN herstellen. Modelle mit Mobilfunk-Schnittstelle kommen erst zu einem späteren Zeitpunkt auf den Markt. Das WLAN-Modul unterstützt die Standards 802.11a/b/g/n.

Playbook im Vergleich zu Apple iPad und Samsung Galaxy Tab

Blackberry Playbook Blackberry Playbook
Foto: RIM
Das Playbook ist 130 mal 193 mal 10 Millimeter groß und wiegt 400 Gramm - etwas mehr als das Samsung Galaxy Tab, aber deutlich weniger als das Apple iPad, dessen WLAN-only-Variante 680 Gramm auf die Waage bringt. Wie das Samsung-Tablet hat auch das Blackberry Playbook ein 7 Zoll großes berühungsempfindliches Display an Bord.

Das RIM-Tablet hat einen 1-GHz-Dual-Core-Prozessor an Bord und verfügt über 1 GB RAM. Zudem gibt es gleich zwei Kameras: Die Front-Kamera bietet eine Auflösung von 3 Megapixel, auf der Rückseite befindet sich eine 5-Megapixel-Kamera, die auch Videos in HD-Qualität (1080p) aufzeichnet. Zum Vergleich: Das aktuelle Modell des Apple iPad hat keine Kamera an Bord.

Multimedia-Player für zahlreiche Formate

Der Multimedia-Player des Blackberry Playbook unterstützt die Audio-Formate MP3, AAC und WMA sowie die Video-Standards 1080p HD Video, H.264, MPEG, DivX und WMV. Videos können auch über eine HDMI-Schnittstelle ausgegeben werden. Ansonsten stehen für Verbindungen mit anderen Geräten ein microUSB-Anschluss und eine Bluetooth-2.1-Schnittstelle zur Verfügung.

Das Blackberry Playbook unterstützt unter anderem HTML5, Adobe Flash und Adobe Air, Java, Open GL. Weitere Daten und Features will RIM vor der Markteinführung des Tablets bekanntgeben. Einen Verkaufspreis für das Tablet nannte der kanadische Hersteller noch nicht. Allerdings kommt das Gerät auch frühestens im zweiten Quartal des nächsten Jahres in Deutschland in den Handel. Damit ist RIM im Vergleich zu den Mitbewerbern sehr spät dran. Bis dahin haben mehrere Hersteller Android-Tablets im Markt etabliert, Apple wird vermutlich bereits die zweite iPad-Generation im Markt einführen.

Blackberry Playbook im Video

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