Fünf DSL-Flatrate-Pakete für Schnäppchen-Sucher

Einen reinen DSL-Anschluss mit Surf-Flatrate bietet im eigenen Netzausbaugebiet HanseNet mit Alice Light für 24,90 Euro pro Monat an. Die maximale Datenübertragungsrate beträgt nicht nur theoretische 6 MBit/s sondern 16 MBit/s im Downstream, ein herkömmlicher Festnetz-Telefonanschluss kann bei Bedarf für 2 Euro pro Monat (analog) bzw. 4 Euro pro Monat (ISDN) hinzugebucht werden. Einmalige Bereitstellungskosten für den DSL-Anschluss erhebt HanseNet bei einem Vertrag mit 24 Monaten Mindestvertragslaufzeit nicht, im Rahmen einer aktuellen Preisaktion zahlen Neukunden im ersten Jahr nur 14,90 Euro pro Monat.

Wer sich vom Anbieter noch ein einfaches DSL-Modem ausleiht, zahlt über 24 Monate insgesamt 447,40 Euro für die DSL-Flatrate. Wer noch einen analogen Festnetz-Anschluss hinzuwählt, zahlt insgesamt 495,40 Euro.

Mehr Inklusivleistungen bei 1&1, NetCologne, Versatel und Vodafone

In unserem Vergleich von fünf ausgewählten günstigen DSL-Flatrate-Paketen befindet sich kein Anschlusspaket, das mit geringeren Kosten aufwarten kann - dafür allerdings mit mehr Inklusivleistungen. So erhalten Kunden des in Regionen von Nordrhein-Westfalen agierenden Netzbetreibers NetCologne im Anschlusspaket Surf-Flat 6M, das über zwei Jahre insgesamt 472,90 Euro kostet, immerhin noch einen NGN-basierten Telefonanschluss für Gespräche über die Breitband-Internetleitung dazu. Knapp 145 Euro mehr zahlen die Kunden von Versatel für einen DSL-6000-Anschluss mit Surf-Flatrate und AVM FRITZ!Box 2110 als Hardware. In dem mit Hardware 23,40 Euro pro Monat teuren DSL-Komplettpaket ist allerdings auch ein echter ISDN-Anschluss enthalten.

Teurer als die Alice-Light-Flatrate von HanseNet sind auch die DSL-Komplettpakete DSL HomeNet 6000 von 1&1 (539,82 Euro ohne Hardware) und All Inclusive von Vodafone (568,70 Euro), allerdings erhalten die Kunden hier jeweils zusätzlich zur DSL-Flatrate noch einen NGN-basierten Telefonanschluss mit Gesprächs-Flatrate für Verbindungen in das deutsche Festnetz.

Kurios: Wer zurzeit das DSL-HomeNet-6000-Paket bei 1&1 oder das All-Inclusive-6000-Paket bei Vodafone bucht, zahlt aufgrund der größeren Neukunden-Rabatte weniger über den Zeitraum von zwei Jahren als ein Kunde, der eines der beiden jeweils knapp 25 Euro pro Monat teuren Anschlusspkakete 1&1 Surf&Phone Doppel-Flat oder VodafoneInternetFlat-Paket wählt.

Ausgewählte Flatrate-Pakete für DSL 6000 in der Übersicht

Nicht unter Druck setzen lassen sollten sich interessierte Einsteiger und Provider-Wechsler von kurzfristigen und angeblich schon bald auslaufenden Aktionsangeboten der DSL-Anbieter. Häufig verlängern die Provider ihre laufenden Aktionsangebote zum Monatswechsel, ansonsten folgt in der Regel auf eine ausgelaufene Preisaktion die nächste mit in etwa vergleichbaren Konditionen. Auch gewisse Internetportale, die angeblich nur noch für wenige Tage gültige DSL-Aktionsangebote anpreisen, haben eher die eigene Vermittlungsprovision als das Wohl des DSL-Nutzers im Auge.

Bei manchem Tiefpreis-Angebot ist Skepsis angesagt

Wer nur eine einfache Surf-Flatrate mit einem mindestens 6 MBit/s im Downstream schnellen DSL-Anschluss sucht, findet das günstigste Angebot in der Alice-Light-Flatrate von HanseNet. Auch bei Hinzubuchen eines analogen Festnetz-Anschlusses gehört Alice Light zu den günstigsten Flatrate-Paketen auf dem Markt. Knapp 60 Euro mehr über die Dauer von zwei Jahren als für Alice Light mit analogem Telefonanschluss zahlen Online-Bucher bei Vodafone für die Doppel-Flatrate All Inclusive 6000. Die hier angeführten fünf Angebote ergeben sich aus einer Abfrage unseres DSL-Tarifrechners und unter Berücksichtigung der Rabatte für Neukunden in den Anschlussgebieten der jeweiligen Provider. Für alle fünf Angebote gilt: Sie sind nicht überall bzw. nicht überall zu diesen Preisen verfügbar.

Vielleicht findet sich auch tatsächlich bei einem unbekannteren DSL-Anbieter ein noch günstigeres Flatrate-Anschlusspaket. Skeptisch sollten Interessenten jedoch bei DSL-Flatrate-Paketen sein, die die Angebote der Konkurrenz preislich deutlich unterbieten. Immer wieder werden DSL-Flatrate-Pakete eingestellt, weil sie sich für die Anbieter nicht rechnen, oder es finden sich gravierende Nutzungsbeschränkungen für den Nutzer in den AGB.