Suchmaschinenwahl bei Android: Erste Optionen stehen fest
So sieht der kommende Auswahlbildschirm Choice Screen aus
Google
Der EU-Kommission war die monopolartige Stellung der Google-Suche auf Android-Smartphones ein Dorn im Auge und drängte das Unternehmen zu einer Auswahlmöglichkeit. Ab dem 1. März 2020 hält diese dann auch in Deutschland bei der Einrichtung eines Mobilgeräts mit Android-OS Einzug. Zum Ärgernis der Wettbewerber führt Google allerdings eine Auktion durch, mit welcher sich konkurrierende Suchmaschinenanbieter einen von drei Plätzen im Auswahlmenü sichern können. Besonders zahlungswillige (beziehungsweise gut betuchte) Plattformen sind also im Vorteil. Hierzulande haben sich DuckDuckGo, GMX und Info.com durchgesetzt.
Google stellt die Gewinner der Choice Screen Auktion vor
So sieht der kommende Auswahlbildschirm Choice Screen aus
Google
Vergangenen Sommer präsentierte die Alphabet-Tochter ihr Auktionsverfahren, bei dem sich Suchmaschinen mit finanziellen Mitteln um einen Platz als Option in der Android-Einrichtung sichern können. Wer mehr Geld pro neu gewonnenem User zahlt, verbessert seine Platzierung in der Auswahlliste. Die ersten drei Portale sind direkt sichtbar, weitere müssen manuell vom Anwender herausgesucht und eingerichtet werden.
Jetzt gab Google bekannt, wer in den verschiedenen Regionen bereit war, den größten Obolus zu entrichten. Als erste Alternative zur Google-Suche wird den Nutzern ab 1. März 2020 in Deutschland DuckDuckGo vorgeschlagen, die zweite Option sicherte sich GMX und der dritte Platz geht an Info.com. In Österreich ist die Reihenfolge identisch. Frankreich und Italien werden mit DuckDuckGo, Info.com und Qwant an den Start gehen. Microsofts Interesse, einen Platz in der europäischen Auswahlliste zu ergattern, hält sich bislang in Grenzen. Lediglich in Großbritannien wird Bing als Google-Alternative präsent sein.
Weiterführende Informationen zur Suchmaschinenauswahl
Google lässt sich die Eingliederung seiner Wettbewerber in das Android-Setup gut bezahlen, denn die gewonnene Auktion gilt nur ein Quartal. Anschließend werden die Karten neu gemischt. Ab dem 1. Juli könnten also andere Anbieter als Vorschlag im Einrichtungsprozess auftauchen. Eine Konstante gibt es freilich, nämlich Google selbst. Nach der Wahl für eine Suchmaschine wird diese im Browser Chrome standardmäßig genutzt und als Such-Widget auf dem Startbildschirm des Smartphones integriert. Des Weiteren erfolgt die Installation der App des Anbieters. Auf einer speziellen Internetseite informiert Google über sämtliche Details von Android Choice Screen.