Tragbare Geräte bei Huawei: Wenn das Smartphone ans Handgelenk funkt

Huawei stellte heute das TalkBand B2 vor.
Bild: Rita Deutschbein In der Riege der für Deutschland relevanten Smartphone-Hersteller ist Huawei nicht mehr wegzudenken. Das chinesische Unternehmen hat es über die Jahre geschafft, sich im Bereich der mobilen Geräte einen Namen neben Größen wie Samsung, Apple, Sony und Co. zu machen. Somit verwundert es auch nicht, dass Huawei auf dem diesjährigen MWC ein Veranstalter der wirklich großen Pressekonferenzen ist. Am heutigen Sonntag hat das Unternehmen in Barcelona gleich eine ganze Palette an neuen Geräten im Gepäck. Dabei liegt der Fokus vor allem auf Wearables.

Neue TalkBand-Generation

Huawei stellte heute das TalkBand B2 vor.
Bild: Rita Deutschbein Mit dem Huawei TalkBand B1 hat der Hersteller bereits eine Kombination aus Smartband fürs Handgelenk und Bluetooth-Headset im Angebot. Auf dem MWC wurde nun der Nachfolger des Fitnessarmbands vorgestellt. Das Device trägt den Namen TalkBand B2 und hat ein vollkommen neues Design erhalten. Es besitzt einen Touchscreen und lässt sich vollständig ohne Tasten bedienen.

Wie sein Vorgänger lässt sich das Hauptgerät vom Armband trennen und ist so als Headset nutzbar. Huawei bietet neben einem antiallergischen Armband aus einem TPU-Material auch hochwertige Bänder aus Leder an. Die Armbänder sollen sich sowohl sehr dünnen Handgelenken als auch kräftigen anpassen können. Das neue Gerät ist 20 Prozent dünner als das B1 und 10 Prozent leichter.

Das TalkBand B2 verfügt über verschiedene Sensoren und lässt sich via Bluetooth mit einem Smartphone koppeln. Unterstützt werden Geräte mit iOS ab Version 7 oder Android 4.0 und höher. Anrufe können wahlweise über das gekoppelte Smartphone, aber auch direkt über das TalkBand angenommen werden. Über Noice-Cancellation sollen störende Umgebungsgeräusche noch besser herausgefiltert werden, wenn das B2 als Headset verwendet wird. Aber auch als Schrittzähler lässt sich Huaweis neues TalkBand einsetzen.

Das TalkBand gibt es wahlweise in Gold oder Silber oder klassischem Schwarz. Die goldene Version mit Lederband kostet 199 Euro, die schwarze und silberne Version mit Kunststoff-Armband kostet 169 Euro. Erhältlich sollen das Wearable ab April sein.

Kopfhörer-Device namens TalkBand N1

Auch das TalkBand N1 hatte Huawei für den MWC im Gepäck.
Bild: Rita Deutschbein Als zweites Wearable hat Huawei das TalkBand N1 gezeigt. Anders als das B2 erinnert das N2 an einen Kopfhörer. Das TalkBand N1 besitzt einen 4 GB großen internen Speicher und soll dank einem integrierten Akku für gut 7 Stunden Betrieb sorgen. Das Gerät zählt die Schritte, die der Nutzer gelaufen ist, und rechnet die verbrauchten Kalorien aus. Aber auch der Einsatz als Headset ist möglich. Dafür wird das Gerät via Bluetooth mit einem Smartphone gekoppelt.

Die Kopfhörerenden des TalkBand N1 lassen sich durch Magneten verbinden, sodass das Device ähnlich wie ein Halsband getragen werden kann. Es gibt verschiedene Earclips zur Befestigung am Ohr aber auch unterschiedliche In-Ear-Ohrstücke. Angeboten wird das N1 in den Farben Gold, Grau und Rot. Der Preis beträgt 119 Euro, verfügbar ist das TalkBand N1 ab Mai.

Huaweis erste Smartwatch

Obwohl Huawei der Bereich der Wearables nicht fremd ist, fehlt dem Unternehmen bislang eine echte Smartwatch. Und für den Start in diesem Segment hat sich Huawei Großes vorgenommen, denn die erste intelligente Uhr des Herstellers kommt im angesagten runden Design und läuft mit Android Wear. Huawei nennt sie schlicht Watch.

Die Huawei Watch im runden Design.
Bild: Rita Deutschbein Mit der neuen Huawei Watch sind Nutzer in der Lage, unabhängig von Smartphones direkt über die Uhr Telefonate zu führen oder SMS zu versenden. Die Größe der Uhr beträgt 42 Millimeter in der Diagonale, das AMOLED-Display löst 400 mal 400 Pixel auf. Saphirglas soll die Glasoberfläche zudem vor Kratzern schützen. Angeboten wird die Huawei Watch in verschiedenen Farben, wobei das Design des Ziffernblatts auf Wunsch individuell verändert werden kann. Über 40 Stile bietet Huawei an. So will der Hersteller sowohl Männer als auch Frauen mit der Smartwatch ansprechen. Das Gehäuse der Uhr besteht aus korrosions- und kratzfestem Stahl und ist wasserfest.

Mit der Huawei Watch haben Nutzer auch ohne Smartphone Zugriff auf Facebook, den Kalender, ihre E-Mails und diverse Anruf-Funktionen. Die Uhr besitz verschiedene Sensoren wie einen Schrittzähler, Aktivitätsträcker und Schlaf-Überwachungs-Modus. Sie zeigt die verbrauchten Kalorien und den Herzrhythmus an. So sollen Nutzer jederzeit ihren körperlichen Zustand überwachen können. Passend zu diesen Funktionen bietet Huawei die neue Wearable-App an, mit der die Daten der Watch auf das Smartphone übertragen werden können. Verfügbar ist die Huawei Watch ab etwa Mitte des Jahres.