Datensparsamkeit

Kostenloses Apple iPad 2: Warnung vor neuer Betrugsmasche

Statt Gratis-iPad geht es vielmehr ums Sammeln persönlicher Daten
Von Marc Kessler

Apple iPad 2 Ein kostenloses Apple iPad 2
bleibt wohl eine Wunschvorstellung
Foto: teltarif.de
Die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt warnt vor E-Mail-Benachrichtigungen, wonach Verbraucher angeblich ein kostenloses Apple iPad 2 erhalten sollen. Wie die Verbraucherschützer mitteilen, lautet die Betreffzeile der Spam-Mails meist "Versand Ihres iPad 2".

In der E-Mail erhalten Verbraucher die Zusicherung: "Sie können ein kostenloses iPad 2 erhalten. Bitte ergänzen Sie Ihre Daten." Um seine persönlichen Informationen mitzuteilen, muss der Nutzer den in der E-Mail enthaltenen Link klicken, der ihn auf die Website des dubiosen Anbieters bringt. Hier erfährt er dann, dass er das Apple-Tablet noch gar nicht gewonnen hat, sondern erst an dem eigentlichen Gewinnspiel teilnehmen soll.

Statt kostenlosem iPad 2 geht es wohl nur ums Datensammeln

Apple iPad 2 Ein kostenloses Apple iPad 2
bleibt wohl eine Wunschvorstellung
Foto: teltarif.de
Dazu soll der Empfänger dann seine persönlichen Adressdaten, seine Telefon- und Handynummer sowie zusätzlich auch Geburtsdatum und E-Mail-Adresse in einem Teilnahmeformular vollständig angeben. Die Verbraucherzentrale warnt genau vor diesem Schritt: Während der Gewinn eines Apple iPad 2 wohl relativ unwahrscheinlich sein dürfte, sei der Anbieter vielmehr an den Daten des Nutzers interessiert. Es gehe "ganz klar um die Akquirierung von Verbraucherdaten, die auf diesem scheinbar harmlosen Weg ins Ausland gelangen. Ein Schalk, der Arges dabei denkt."

Fragliche Firma ist schon länger aktiv

Wie die Verbraucherzentrale recherchiert hat, sei im Impressum der Website eine "Privacy GG Marketing Ltd." aus Belize angegeben. Diese tauche jedoch - "wenn auch namensmäßig in Nuancen verändert - seit Jahren im Zusammenhang mit Datenhandel auf".

"Datensparsamkeit im Interesse des eigenen Datenschutzes"

Nach Ansicht der Verbraucherschützer gibt es für solche E-Mails nur einen guten Rat: Ignorieren und am besten löschen. Am besten gelte das Prinzip: "Datensparsamkeit im Interesse des eigenen Datenschutzes" - und damit keine freiwillige Preisgabe persönlicher Daten an mutmaßliche Adresshändler.

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