Moto X Play im Test: Lange Laufzeiten im Alltag
Das Moto X Play ist das neue Mittelklasse-Smartphone von Motorola. Entsprechend des Namens und der Ausrichtung des Smartphones haben wir in unserem Test stärker als üblich Gaming- und Multimedia-Funktionen berücksichtigt.
Verarbeitung, Haptik
Motorola hat in der Vergangenheit bei seinen hochpreisigen Modellen meist an eine solide Verarbeitung gedacht. So auch beim Moto X Play: Das 5,5-Zoll-Smartphone hat eine abgerundete Rückseite, wobei die Akku-Abdeckung austauschbar ist. Nichts knarzt, wenn wir ein wenig auf dem Gehäuse herumdrücken. Allerdings klingt der Vibrationsalarm ein wenig hohl. Die seitlichen Tasten zur Lautstärkeregelung und der Standby-Button wackeln nicht und haben einen guten Druckpunkt. Mit seinen 170 Gramm ist das Moto X Play übrigens recht schwer.
Das Full-HD-Display des Moto X Play ist ausreichend scharf.
Bild: teltarif.de
Laut Motorola ist das Moto X Play mit einer Nano-Schicht überzogen, die das Smartphone zum Beispiel vor Regen schützen soll. Ein echtes Outdoor-Smartphone ist es damit aber nicht. Im Alltag ist eine solche Beschichtung aber hochwillkommen, da Nutzer auch mal im Regen telefonieren können, ohne Angst um ihr Moto X Play zu haben.
Display: Reicht Full-HD bei 5,5 Zoll?
Das 5,5-Zoll-Display löst mit 1080 mal 1920 Pixel auf - die Pixeldichte beträgt laut Herstellerangaben 403 Pixel pro Zoll. Dieser Wert genügt für scharfe Kanten an Buchstaben und an schrägen Linien treten keine Treppcheneffekte auf. Bei sehr genauem Hinsehen offenbarte sich aber, dass eine höhere Pixeldichte für noch etwas mehr Details an manchen Buchstaben sorgen würde, da vereinzelt Ecken erkennbar waren, wo ein gleich großes QHD-Display eine runde Darstellung hin bekommt.
Die geriffelte Rückseite
Bild: teltarif.de
Im direkten Vergleich mit dem 5,5-Zoll-QHD-Display des LG G3 zeigte sich aber, dass die niedrigere Pixeldichte und Auflösung beim Moto X Play keine gravierenden Nachteile mit sich bringt. Wir öffneten auf beiden Smartphones die Startseite von teltarif.de. Das LG G3 zeigte in der Höhe etwas mehr Inhalt an, grob geschätzt ungefähr knapp eine Textzeile - letztlich ein Mehrwert, der zu vernachlässigen ist.
Die Helligkeit des Displays lässt sich entweder manuell und dann auch sehr feingliedrig steuern. Alternativ passt die Automatik die Leuchtstärke an die Umgebung an. Zusätzlich lässt sich der Automatik ein Grundlevel vorgeben. Auf der (manuell eingestellten) maximalen Stufe war das Display sehr hell und auch an sonnigen Tagen ablesbar. Das Display spiegelt aber wie jedes Smartphone, sodass eine direkte Reflexion der Sonne vermieden werden sollte.
Die seitlichen Tasten sind gut verarbeitet.
Bild: teltarif.de
Motorola erlaubt dem Nutzer, die Farbeinstellung des Bildschirms zu beeinflussen. Es gibt die Einstellung "Normal", die für eine realistische Wiedergabe stehen soll. Die zweite Möglichkeit lautet "Intensiv" - hierbei sollen die Farben etwas gesättigter und kräftiger erscheinen. Der Effekt lässt sich an einem Beispielbild direkt ersehen. Für den Test verwendeten wir weitgehend die Einstellung normal.