Test

Motorola Milestone 2: Neues Android-Flaggschiff im Test

Motoblur-Oberfläche, schneller Prozessor und Android 2.2 an Bord
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Motoblur bietet folgende Dienste an: Yahoo! Mail, MySpace, Facebook, Last.FM, Twitter, E-Mail (damit sind POP3- und IMAP4-Konten gemeint), Corporate Sync (dabei handelt es sich um Microsoft Exchange), Picasa, Photobucket, Bebo, Skyrock und LinkedIn. Unter der Rubrik "weitere Konten" ist zunächst nur Google zu finden. Hier muss ein vorhandener Account eingetragen oder ein neuer angelegt werden, wenn Google-Dienste oder auch der Android Market genutzt werden sollen. Hauptmenü Blick ins Hauptmenü
Foto: teltarif

Motorola Milestone 2

Wer - wie wir im Test - Motoblur nicht als zentrale Sammelstelle für die verschiedenen Netzwerke nutzt, sondern beispielsweise auf die originären Applikationen von Twitter und Facebook zurückgreift, findet auch diese Dienste später unter den "weiteren Konten", deren Daten mit denen auf dem Smartphone abgeglichen werden. Schade ist die fehlende Integration von Instant Messengern wie ICQ, AIM, Yahoo! und Windows Live bei Motoblur. Hier wäre es wünschenswert, dass der Hersteller noch nachbessert. GoogleTalk gehört dagegen - wie bei anderen Android-Handys - fest zum Betriebssystem.

Startbildschirme mit Widgets voll belegt

Nach der Ersteinrichtung des Motorola Milestone 2 sind die sieben verfügbaren Homescreens nahezu voll belegt. Einen Großteil der zur Verfügung stehenden Fläche nehmen dabei die Widgets der verschiedenen bei Motoblur eingebundenen Dienste ein. Diese lassen sich jedoch entfernen, so dass eine "aufgeräumte" Android-Benutzeroberfläche zur Verfügung steht. Wer die Motoblur-Dienste später wieder nutzen möchte, kann diese auch wieder hinzufügen und nach eigenen Wünschen auf den Startbildschirmen anordnen.

Die GPRS-Konfiguration für o2 wurde während der Erstinbetriebnahme doch noch automatisch gefunden, so dass der Internet-Zugang bei fehlendem WLAN-Zugang über das Mobilfunknetz hergestellt wurde. Bei Bedarf lassen sich die Daten auch manuell eintragen. Das ist beispielsweise erforderlich, wenn eine SIM-Karte des virtuellen Mobilfunk-Netzbetreibers vistream genutzt wird, der als E-Plus-Netz erkannt und somit falsch konfiguriert wird.

Schnelles System dank 1-GHz-Prozessor

Scrollt man durch die Menüs des Motorola Milestone 2, so fällt sofort auf, dass das Gerät deutlich schneller als sein Vorgänger arbeitet. Kein Wunder, denn dem 550-MHz-Prozessor des Milestone 1 steht nun eine 1-GHz-CPU gegenüber. Das 3,7 Zoll große Display bietet eine sehr gute Darstellung. Auch Webseiten, die auf die Betrachtung am PC optimiert sind, werden gut dargestellt. Browser teltarif.de auf dem Motorola Milestone 2
Foto: teltarif

Neu gegenüber dem ersten Milestone-Modell ist unter anderem die 3G-Hotspot-Funktion, die Android 2.2 mit sich bringt. Zwar will Motorola auch bei seinem ersten Milestone noch ein Froyo-Update anbieten. Dieses soll aber den Mobile Hotspot nicht beinhalten. Stattdessen sollen die Interessenten das neue Modell kaufen, bei dem der Hotspot nicht - wie bei Froyo eigentlich üblich - in Untermenüs versteckt ist. Stattdessen ist das Feature ganz oben im Hauptmenü des Smartphones zu finden.

Der Name des Access Points ist frei wählbar. Zudem kann der Nutzer selbst entscheiden, auf welchem Kanal der Zugangspunkt senden soll. Eine automatische Kanalwahl wird dagegen nicht angeboten. Ebenfalls selbst entscheiden kann der Anwender, ob der Zugang unverschlüsselt oder aber mit WEP, WPA bzw. WPA2 vor unbefugter Nutzung abgesichert werden soll.

Wie die Microsoft-Exchange-Unterstützung des Milestone 2 aussieht, wie sich das Handy beim Telefonieren schlägt und welchen Eindruck die Kamera hinterlässt, erfahren Sie auf der dritten und letzten Seite.

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