Patente

Reaktion: HTC weist Patentverletzungsvorwürfe von Apple zurück

Handyhersteller verletzte angeblich 20 iPhone-Patente
Von AFP / Rita Deutschbein

Der taiwanische Handyhersteller HTC hat den Vorwurf von Apple zurückgewiesen, mit seinen Telefonen Patente des US-Computerkonzerns verletzt zu haben. "Wir nehmen den amerikanischen und internationalen Patentrechtsschutz ernst", erklärte das Unternehmen. Wie wir bereits berichteten, wirft Apple HTC vor, 20 Patente für Technologie des Verkaufsschlagers iPhone verletzt zu haben. Die taiwanische Firma baut auch das Handy Nexus One des Apple-Konkurrenten Google.

Apple hatte die Klage gegen HTC vor einem US-Bezirksgericht und vor der Internationalen Handelskammer der USA eingereicht. "Wir glauben, dass Wettbewerb gesund ist, aber Wettbewerber sollten ihre eigenen Technologien entwickeln, nicht unsere stehlen", erklärte Apple-Chef Steve Jobs. Sein Konzern fordert von HTC Schadenersatz und ein Verbot für den Handybauer, Produkte mit Technologie auf Grundlage der Apple-Patente zu verkaufen. Apple erwähnt in seiner Klage Google nicht, jedoch sind viele der von Apple aufgezählten Smartphones mit dem vom Internetriesen entwickelten Betriebssystem Android ausgestattet. Apple und Google machen sich in letzter Zeit immer offener Konkurrenz.

Google Nexus One

Große Technologieunternehmen reichen regelmäßig Patentklagen gegeneinander ein. So sieht sich Apple derzeit etwa mit einer Klage des finnischen Handybauers Nokia konfrontiert und hat eine Gegenklage eingereicht. Der Blackberry-Hersteller RIM wurde von Motorola wegen Patentverstößen verklagt. Eastman Kodak wiederum wirft Apple und RIM in einer Klage vor, Digitalbildtechnologie-Patente verletzt zu haben.

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