Losgezockt

Samsung GamePad ausprobiert: Der Spiele-Controller für Smartphones im Test

Das Samsung GamePad soll das Spielen von Games auf Smartphones durch Buttons und Joystick-Tasten bequemer machen. Kompatibel ist das GamePad mit 4 bis 6,3 Zoll großen Handys mit Android 4.1 oder höher. Wir haben los­gezockt und unsere Test-Eindrücke zusammen­gefasst.
Von Rita Deutschbein

Smartphones eignen sich nicht nur zum Telefonieren und Surfen im Internet. Mit zunehmender Prozessor- und Grafik­leistung sowie hochau­flösenden Displays lassen sich die mobilen Geräte auch für immer anspruchs­vollere Games nutzen. Samsung greift diesen Trend mit dem ab sofort verfüg­baren GamePad auf. Bei dem Gerät handelt es sich um einen Controller, in den ein Smartphone geklemmt wird. Über die Tasten des GamePads lassen sich dann Spiele auf dem Handy steuern. Wir haben uns das Gerät angeschaut und ausprobiert, ob sich das GamePad als Spiele-Erweiterung wirklich eignet.

Erster Eindruck und Inbetriebnahme

Samsung GamePad ausprobiert: Der Spiele-Controller für Smartphones im Test Samsung GamePad mit Galaxy Note 3 im Test
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Das GamePad von Samsung wird derzeit für knapp 60 Euro in diversen Shops zum Kauf angeboten. Für diese Summe erhalten Käufer lediglich den Controller, ein Auflade­kabel oder gar Netzteil liegt dem Gerät nicht bei. Hier müssen Nutzer daher zum Aufladen des GamePads auf das Ladekabel des Smartphones zurück­greifen.

Optisch erinnert das GamePad stark an einen Xbox-360-Controller - inklusive 8-Wege-D-Pad, zwei Analog-Sticks und anderen Buttons. In eine Klemm-Vorrichtung lassen sich Smartphones mit Display­diagonalen von 4 bis 6,3 Zoll ein­spannen. Das GamePad hält auch große Handys sicher, ohne die Geräte aber zu stark zu quetschen. Allerdings kann es gerade bei größeren Modellen vorkommen, dass der Controller im oberen Bereich zu schwer wird und dadurch nach hinten wegzu­knicken droht. Dies ist beispiels­weise beim Samsung Galaxy Note 3 der Fall. Hier mussten wir die Kombi aus Smartphone und GamePad mit der Hand ständig aus­balancieren, was gerade bei längeren Gaming-Sessions recht anstrengend sein kann.

Samsung GamePad ausprobiert: Der Spiele-Controller für Smartphones im Test Smartphone wird eingespannt und wird zum Display
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Via Bluetooth oder NFC - falls vom Smartphone unterstützt - werden Controller und Handy miteinander gekoppelt. Das Smartphone muss dabei mindestens mit Android 4.1 Jelly Bean laufen, ältere Versionen werden vom GamePad nicht unterstützt. Probleme mit Verbindungs­abbrüchen hatten wir im gesamten Testbetrieb bei beiden Standards nicht. Alternativ zur Darstellung von Spielen auf dem Smartphone-Display, können diese auch auf einem Fernseher wieder­gegeben werden. Mittels AllShare Screen Mirroring wird der Bildschirm-Inhalt des Handys dafür kabellos auf den TV übertragen.

Samsung Galaxy Note 3

Vom Prinzip her lässt sich der Controller mit Smartphones verschiedener Hersteller nutzen. So konnten wir das auf einem Nexus 5 installierte Spiel "Riptide GP2" ohne Probleme steuern. Ein optimales Spiel-Erlebnis mit diversen Zusatz­funktionen verspricht Samsung aber, wenn Smartphones vom Hersteller selbst mit dem GamePad gekoppelt werden, auf denen Android 4.3 oder gar die neue Kitkat-Version läuft. Wir haben für unseren Test daher das Galaxy Note 3 mit Android 4.3 gewählt.

Spiele-Auswahl über die Mobile-Console-App von Samsung

Samsung GamePad ausprobiert: Der Spiele-Controller für Smartphones im Test Der Kauf der Spiele erfolgt über Samsung Apps
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Mit einem Klick auf den Play-Button öffnet sich die Anwendung Mobile Console auf dem Handy-Bildschirm. Hier sind die Spiele gelistet, die speziell für die Steuerung mit dem GamePad konzipiert sind. Mit dabei sind beispiels­weise Klassiker wie Sonic und Prince of Persia, aber auch diverse Renn- und Sport-Spiele. Zum Start sind alle Games grau unterlegt, sobald der Nutzer aber ein Spiel herunter­geladen hat, wird das Icon für dieses farbig dargestellt. Spiele gibt es sowohl als Gratis-Versionen als auch als Bezahl-Varianten, die mitunter ein paar Euro kosten können. Für den Download wird der Nutzer auf den App-Shop von Samsung weiter­geleitet, ein entsprechender Account sollte also vorhanden sein.

Auf der nächsten Seite verraten wir, wie das Spielen mit dem GamePad funktioniert und wo die Schwach­stellen des Controllers liegen. Außerdem lesen Sie dort unser Fazit des Probebetriebs.

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