Gemeinschaftlich

Schott bringt Satelliten-Internet für Mehrfamilienhäuser

Gemeinsame Anlage für bis zu 20 Teilnehmer senkt Hardwarekosten
Von Thorsten Neuhetzki

Bisher war das Zwei-Wege-Satelliten-Internet von Schott nur für einzelne Teilnehmer nutzbar. Möglich war lediglich die Schaltung eines WLAN-Routers hinter dem Satelliten-Modem, was aber für die Anbindung mehrerer Haushalte innerhalb eines Mehrfamilienhauses eher nachteilig ist. Nun bietet Schott jenen Mehrfamilienhäusern, die kein DSL bekommen und sich für Internet per Satellit entscheiden, eine Gemeinschaftslösung für bis zu 20 Teilnehmer.

Die Anlage kommt mit einer einzigen speziellen Zwei-Wege-Satellitenschüssel aus. Dahinter wird ein Server geschaltet, der die Verteilung der Signale zu den einzelnen Teilnehmern übernimmt. Nach Darstellung des Anbieters haben dabei die Internet-Aktivitäten eines Nutzers keine Auswirkungen auf die verfügbare Bandbreite eines anderen Nutzers. Das betrifft vor allem die bei Satelliten-Internet übliche Fair-Use-Policy. Satellitenschüssel Internet und Fernsehen per Satellit
Quelle: satspeed.com

In jedem Fall sollten potenzielle Kunden die Hausverwaltung ins Boot holen. Diese ist entweder kompletter Kunde bei Schott und legt die Kosten wie bei einem Kabelanschluss auf die Bewohner um. Eine andere Variante: Die Hausverwaltung erwirbt die Antennenanlage und verwaltet diese zentral. Für die Zugänge schließen die Mieter dann Einzelverträge mit Schott ab. Eine solche zentrale Anlage hat für die Kunden den Vorteil, dass durch die gemeinsame Satellitenanlage geringere Hardwarekosten pro angeschlossenem Haushalt entstehen - und die Hausfasade auch nicht mit mehreren Eutelsat-Schüsseln bestückt werden muss.

Welche Kosten für Hausverwaltung und Teilnehmer entstehen, lässt sich nicht pauschal beantworten. Die entstehenden Kosten sind abhängig davon, wieviele Teilnehmer angeschlossen werden und welche Infrastruktur im Haus bereits vorhanden ist. Angebote erstellt Schott individuell. Die verwendete Anlage unterstützt auf Wunsch auch Telefone (VoIP) sowie Fernsehen über die Orbitalposition 19,2 Grad Ost.

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