Sky Q bekommt neue kostenlose Streaming-App
Sky arbeitet schon seit einiger Zeit mit dem Radioplayer zusammen. Bereits im Mai wurde die App auf die IPTV Box des Pay-TV-Veranstalters gebracht. Ab sofort ist die App auch für alle anderen Kunden mit einem Sky-Q-Receiver verfügbar. Wie bei Sky üblich, wird die neue Anwendung automatisch auf die Empfangsgeräte gepusht. Der Kunde muss demnach nicht selbst aktiv werden, um den Radioplayer über die Set-Top-Box zu nutzen. Der Radioplayer sollte automatisch im Menü auftauchen.
Die neue App bietet den kostenlosen Zugriff auf mehr als 2300 Hörfunkprogramme. Nutzer haben die Auswahl aus mehr als 30 Programm-Genres. Der Radioplayer bündelt die Angebote der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und der meisten privaten Hörfunksender in Deutschland. Neben den terrestrisch verbreiteten Programmen sind auch viele Webchannels in der Radioplayer-App zu finden. Seit einiger Zeit werden auch ausschließlich über Internet verbreitete Programme angeboten.
Radioplayer bei Sky Q
Foto: Sky
Sky betont, dass Nutzer die Möglichkeit haben, Favoriten festzulegen, um zu einem späteren Zeitpunkt gern gehörte Programme schneller aufzufinden. Leider bietet der Radioplayer nach wie vor keine Option an, die Favoritenliste über verschiedene Endgeräte zu synchronisieren. Wer die App beispielsweise neben dem Sky-Q-Receiver auch auf dem Smartphone und Tablet nutzt, muss die eigene Senderliste somit für jedes Gerät einzeln einrichten.
Sky Q soll zur All-in-One-Plattform werden
Der Pay-TV-Veranstalter betont sein Ziel, das Portfolio der bei Sky Q verfügbaren Streaming-Apps stetig zu erweitern. Mit neuen Partnerschaften - wie jetzt mit dem Radioplayer - soll das Angebot auf Sky Q laufend angepasst werden, um so den Kundenwünschen gerecht zu werden. So soll die Set-Top-Box von Sky zum All-in-One-Gerät werden, das Fernsehen, Streaming und Apps vereint.
Nachteil der immer größeren App-Auswahl: Das Menü bei Sky Q wird unübersichtlicher, und es dauert unter Umständen eine Weile, bis Nutzer das Angebot gefunden haben, nachdem sie gerade Ausschau halten. Das gleiche Problem besteht auch bei anderen, vergleichbaren Receivern, beispielsweise für MagentaTV von der Deutschen Telekom.
Eine denkbare Lösung wäre eine Option, mit der Kunden die Apps nach eigenen Bedürfnissen sortieren und nicht benötigte Angebote ausblenden können.
In einer weiteren Meldung haben wir darüber berichtet, dass sich der Start von Sky Glass in Deutschland verzögert.