Sony Ericsson stellt 2012 ganz auf Smartphones um
Sony Ericsson will ab 2012 nur noch Smartphones anbieten.
Logo: Sony Ericsson
Der Handy-Hersteller Sony Ericsson will ab 2012
nur noch Smartphones anbieten. Das japanisch-schwedische
Gemeinschaftsunternehmen kündigte die komplette Umstellung auf das
ertragsträchtigere, aber auch heftig umkämpfte Segment bei der
Veröffentlichung des Zwischenberichts für das dritte Quartal heute an. Schon jetzt betrage der Anteil der Smartphones mehr als
80 Prozent vom Umsatz, teilte Konzernchef Bert Nordberg mit.
Sony Ericsson will ab 2012 nur noch Smartphones anbieten.
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Nach einem Minus von 42 Millionen Euro im zweiten Quartal durch
die japanische Tsunami- und Erdbebenkatastrophe fuhr Sony Ericsson
einen Vorsteuergewinn von 31 Millionen Euro ein. Beim Umsatz legte
das Unternehmen zum Vorquartal um 33 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro
zu. Es blieb damit knapp unter der Vergleichszahl aus demselben
Vorjahresquartal.
Apples Erfolg fordert Sony Ericsson heraus
Medien hatten kurz vor Veröffentlichung der Zwischenbilanz berichtet, dass Sony möglicherweise alle Ericsson-Anteile am bisherigen Gemeinschaftsunternehmen übernehmen wolle. Der seit zehn Jahren bestehende Verbund hatte in den vergangenen Jahren durch den Erfolg von Apple mit dem iPhone deutlich Marktanteile verloren und gehört nur noch knapp zu den weltweit zehn führenden Handy-Anbietern. Die Japaner wollten damit die Entwicklung verschiedener Elektronik-Geräte wie Smartphones, Tablets und Computer wieder besser aufeinander abstimmen. Derzeit gehen die Markenbezeichnungen je nach Produkt-Segment auseinander: Tablet-Computer sollen unter der Marke Sony auf den Markt kommen, die Smartphones dagegen werden mit dem Sony-Ericsson-Label verkauft.
Im dritten Quartal setzte Sony Ericsson 9,5 Millionen Mobiltelefone gegenüber 7,6 Millionen im zweiten Quartal ab. Der globale Marktanteil bei Smartphones liegt nach Stockholmer Medienangaben bei knapp zwei Prozent. Das Unternehmen selbst gab seinen Anteil bei Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android mit zwölf Prozent (nach Stückzahl) an.