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Handy-Reparaturen: Hilfe, wenn das Smartphone streikt

Lohnen sich Reparatur-Angebote?
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Sicher kennen Sie noch den Handy-Shop ums Eck mit Reparaturannahme. Zwar machten die vielen kleinen Anbieter in den meisten Fällen auch nichts anderes, als defekte Geräte an die Reparaturwerkstätten der Hersteller zu schicken, standen aber immerhin für Beratungen zur Verfügung. Heute gibt es Reparatur-Annahmen oder Servicezentren vermehrt nur noch in größeren Städten – oder als Onlineshops. Wir haben uns verschiedene Anbieter genauer angeschaut und verraten, ob (und wann) sich eine Reparatur überhaupt lohnt.

Datenblätter

Die Reparatur-Politik der Hersteller: Zunächst blicken wir auf die wichtigsten Smartphone-Hersteller. Sollte für das defekte Gerät noch die Garantiezeit laufen, ist der Hersteller (oder auch der Händler) erster Ansprechpartner.

Apple

fixoo.de fragt nach den Defekten eines iPhone 5. fixoo.de fragt nach den Defekten eines iPhone 5.
Screenshot: teltarif.de
Für sein iPhone bietet Apple einen Batterie-Austauschservice. Für 75 Euro (zuzüglich Versandkosten) wechselt Apple den iPhone-Akku und sendet das Gerät an den Kunden zurück. Die Daten auf dem Gerät werden dabei gelöscht. Auch einen "Service außerhalb der Garantie" bietet Apple an. Besitzer eines iPhone 5 können ihr Gerät dabei für 241 Euro reparieren lassen, fürs iPhone 4S werden 211 Euro, für ältere iPhones 161 Euro fällig. Dann tauscht Apple auch außerhalb der Garantiezeit defekte Homebuttons oder Displays aus oder sendet dem Kunden ein Refurbished-Gerät zurück.

Samsung

Samsung bietet seinen Kunden einen Online-Reparaturservice, sowohl für Geräte mit als auch ohne Garantie. Zum Einreichen des defekten Gerätes ist zunächst eine Registrierung bei Samsung erforderlich. Danach fragt das System nach den Daten (Gerät, Seriennummer, Beschreibung des Fehlers etc.). Samsung verspricht, dass die Rückmeldung innerhalb eines Werktages erfolgen soll.

Sony

Sonys Reparaturservice für Smartphones nennt sich neuerdings "Xperia Care". Dahinter versteckt sich allerdings kein Hexenwerk, sondern lediglich ein Telefon-, E-Mail- und Chatsystem. Dabei können einem Mitarbeiter die Probleme direkt geschildert werden. Preise listet die Homepage von Sony Mobile nicht auf.

Nokia

Auch bei Nokia gibt es eine Anmeldung zur Online-Reparatur. Im Supportbereich muss zunächst das betreffende Handy oder Smartphone ausgewählt und dann das Diagnose-Tool gestartet werden. Danach verweist Nokia zur Online-Anmeldung der Reparatur beim externen Dienstleister Arvato. Dieser verspricht die Erstellung eines Kostenvoranschlags, direkte Preise lassen sich nicht abrufen.

HTC

Auf der HTC-Internetseite findet sich immerhin eine Hotline, über die Reparaturaufträge oder Fragen zum defekten Gerät entgegengenommen werden. Außerdem ermöglicht HTC seit 2011, defekte Smartphones über Partnershops reparieren zu lassen. Der Händler sendet das Gerät dann an HTC ein und kann per Onlinesystem den Reparaturstatus verfolgen.

Blackberry

Der US-Hersteller Blackberry verweist bei Gerätedefekten gerne auf die Netzbetreiber – schließlich wird die Mehrzahl der Blackberry-Smartphones über Telekom, Vodafone & Co. verkauft. Ansonsten empfiehlt der Hersteller, den allgemeinen Kundenservice zu kontaktieren, dort erhält der Kunde eine Vorfallsnummer und bekommt, bei abgelaufener Gewährleistung, auch weitere Service-Optionen.

Auf der nächsten Seite lesen Sie mehr über die Online-Reparaturshops. Wir zeigen Ihnen zum Beispiel, was ein Display-Tausch kostet.

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