Paramount

Paramount: Nächster Streamer setzt auf Werbe-Abo

Werbe­finan­zierte Abomo­delle gewinnen im Strea­ming zuneh­mend an Bedeu­tung, nun rollt auch der US-Streamer Para­mount ein entspre­chendes Angebot inter­national aus. Deutsch­land ist jedoch vorerst nicht mit an Bord.
Von Björn König

Paramount+ hat große Pläne Paramount+ hat große Pläne
Paramount
Für viele Strea­ming-Fans ist Werbung ein Ärgernis, trotzdem entwi­ckeln sich werbe­finan­zierte Abomo­delle zu einer immer wich­tigeren Erlös­quelle für US-Strea­ming-Dienste. Nachdem mitt­ler­weile insbe­son­dere Netflix und Disney auf entspre­chende Ange­bote setzen, scheint nun auch Para­mount mit dem inter­natio­nalen Rollout eines werbe­finan­zierten Preis­modells zu beginnen.

Große Märkte wie Kanada und Austra­lien dabei

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Zuschauer in Kanada und Austra­lien sollen laut Medi­enbe­richten im kommenden Jahr Zugriff auf Para­mount+ mit Werbung bekommen, in Ländern wie Mexiko und Brasi­lien wiederum will Para­mount Abon­nenten vor allem mit einem güns­tigeren Mobile Only-Angebot anspre­chen, welches erst kürz­lich an den Start ging. Darüber hinaus gibt es einen "Premium Plan" mit zusätz­lichen Leis­tungen.

Dieser startet am 16. November in Austra­lien, Kanada, Brasi­lien und Mexiko. Inklu­sive sind vier statt zwei paral­lele Streams, zudem stehen Inhalte in höherer Auflö­sung zur Verfü­gung. Weitere globale Märkte sollen folgen. Kritik an einer fehlenden 4K/UHD-Auflö­sung gab es bereits zum Start von Para­mount+ auch in Deutsch­land, dementspre­chend bleibt zu hoffen, dass auch Nutzer hier­zulande von einem Upgrade profi­tieren können.

Höhere Preise zu erwarten

Güns­tiger wird die neue Option für Fans von Para­mount-Content wie zu erwarten nicht, in Austra­lien und Kanada will man für den neuen Service 13,99 Dollar in entspre­chender Landes­wäh­rung abrufen, womit der US-Medi­enriese wie auch seine Wett­bewerber die psycho­logisch wich­tige 10-Dollar-Grenze deut­lich über­schreitet.

"Nachdem wir unsere Präsenz im letzten Jahr auf mehr als 45 Märkte ausge­weitet haben, konzen­trieren wir uns darauf, unser Geschäft zu skalieren und unseren Kunden Wahl­mög­lich­keiten zu bieten, sagt Marco Nobili, EVP und inter­natio­naler General Manager von Para­mount+. "Nach der Einfüh­rung des Mobil­funk­tarifs in Mexiko und Brasi­lien wird uns die Einfüh­rung der Premium- und werbe­finan­zierten Tarife die Möglich­keit geben, unter­schied­liche Verbrau­cher­seg­mente durch die Bereit­stel­lung mehrerer Preis­optionen besser zu bedienen und gleich­zeitig enorme Möglich­keiten im Bereich Werbung und Marke zu nutzen."

Erst kürz­lich erläu­terte Para­mount-CEO Bob Bakish während seiner MIPCOM-Keynote die Strea­ming-Stra­tegie seines Unter­neh­mens, wobei Flexi­bilität und Part­ner­schaften im Mittel­punkt standen. In Deutsch­land ist Para­mount stark vertreten, zum Port­folio zählen neben Para­mount+ Free TV-Sender wie Comedy Central, MTV und Nickel­odeon sowie der werbe­finan­zierte Streamer Pluto TV.

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