Suchmaschine

Microsoft testet neue Suchmaschine

Kumo soll ganze Sätze verstehen können
Von AFP / Steffen Herget

Microsoft testet eine neue Suchmaschine, die eine effektivere und schnellere Suche im Internet ermöglichen soll. "Kumo" soll auch Sätze verstehen und Verbindungen zwischen Wörtern erkennen können. Die Suchmaschine werde derzeit von Microsoft-Beschäftigten ausprobiert, bestätigte Microsoft gestern entsprechende Spekulationen im Netz.

Internetnutzer würden oft nicht das finden, was sie suchten, und in fast der Hälfte aller Fälle dauere eine Internetsuche mehr als 20 Minuten, erklärte der für die Microsoft-Suchmaschine Live Search verantwortliche Manager Mike Nichols. "Wir glauben, wir können eine bessere und nützlichere Suche anbieten - eine Maschine, die nicht nur beim Suchen hilft, sondern bei der Lösung von Problemen." Zudem werde die Suche danach mit Kumo schneller gehen.

Die heute eingesetzten Suchmaschinen funktionieren, indem sie vom Nutzer eingegebene Wörter mit den passenden Wörtern auf Internetseiten oder Datensammlungen im Netz abgleichen.

Microsoft liegt mit seiner Suchmaschine Live Search in der Gunst der Internetnutzer weit hinter Google und Yahoo. Im vergangenen Jahr versuchte Microsoft deshalb, Yahoo für eine Summe von 47,5 Milliarden Dollar (heute 37,7 Milliarden Euro) zu kaufen, um Google Paroli bieten zu können. Yahoo lehnte aber ab. Microsoft-Chef Steve Ballmer hat den Plan aber nach eigenen Angaben noch nicht aufgegeben, zumindest die Suchmaschine von Yahoo zu kaufen.

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