T-Online E-Mail: Umstellung für einige Kunden notwendig
Wer seine T-Online-E-Mail auf dem Smartphone oder dem PC lesen und seine Kontakte und Termine synchronisieren will, muss aktiv werden.
Screenshot: Henning Gajek / teltarif.de
Bereits im Juni hatten wir über die Einstellung des Active-Sync-Synchronisierungs-Dienstes von T-Online in Verbindung mit einem BlackBerry mit OS10 berichtet. Schon damals zeichnete sich ab, dass es nicht dabei bleiben würde.
Endgültiges Aus für Exchange Light bei T-Online
Wer seine T-Online-E-Mail auf dem Smartphone oder dem PC lesen und seine Kontakte und Termine synchronisieren will, muss aktiv werden.
Screenshot: Henning Gajek / teltarif.de
Inzwischen haben so ziemlich alle T-Online-E-Mail Nutzer, welche ihre E-Mails jemals über den Exchange-Light-Server activesync.t-online.de abgerufen haben, eine E-Mail bekommen. Alle müssen aktiv werden, sonst kommen keine E-Mails mehr an und stauen sich ungelesen im Postfach.
In einigen Fällen ist letzteres bereits passiert: Die Umstellungs-E-Mail wurden nicht beachtet oder nicht ernst genommen und das immer wieder fehleranfällige Active-Sync-System funktioniert nicht mehr. Es kommen scheinbar keine E-Mails mehr an.
Aktiv werden
Egal, welches Betriebssystem verwendet wird, das Exchange-Active-Sync-Konto muss im Handy zum Beispiel unter Einstellungen - Konten - Exchange - T-Online in jedem Fall gelöscht werden, weil es bald nicht mehr funktionieren wird.
Relativ einfach bei iOS
Für Nutzer eines iOS-Gerätes (Apple iPhone, iPad) ist die Umstellung recht simpel. Einfach die E-Mails per secureimap.t-online.de abrufen und dort als Passwort das T-Online-"Mailkennwort" verwenden, das man sich im Einstellungsmenü von T-Online-E-Mail einmal einrichten muss. Es muss nicht identisch mit dem Webkennwort sein.
Wer auch seine Kontakte und Termine synchronisieren möchte, richtet unter iOS ein neues CALDAV-Konto (Kalender) ein. Der Benutzername ist die T-Online-Adresse, das Passwort ist das Webkennwort, der Server heißt "spica.t-online.de". Zum Schluss wird das noch für CARDDAV (Kontakte) durchgeführt. Servername und Benutzername/Passwort sind wie bei CALDAV.
Android kann komplizierter werden
Nutzer eines Android-Modells können sich die Sync-Plus App herunterladen, welche durch den weiteren Installationsprozess führt. Dabei wird auch das separate T-Online-E-Mail-Programm für Android mit installiert.
Wer das nicht möchte, sollte das Mailkonto für IMAP im vorhandenen E-Mail-Programm einrichten. Die Konten für CARDDAV und CALDAV könnten separat installiert werden, sofern die vorhandene Software das unterstützt, oder man ruft das E-Mail-Postfach von T-Online direkt im Web auf und kopiert (exportiert) die Kontakte dann beispielsweise zu Google. Das kann ein netter Zeitvertreib an einem regnerischen Nachmittag werden.
Tipps für Windows 8 oder 10
Für Nutzer von Microsoft Windows Mail, was serienmäßig zu Windows 8, 8.1 und 10 mitgeliefert wird, ist die Abschaltung des Services folgenschwerer. Kurioserweise lässt sich in diesem Programm die IMAP-Variante über secureimap nicht immer unfallfrei in Microsoft Windows Mail installieren, es treten allerlei schwer identifizierbare Fehler auf. Wichtig ist, als Benutzername die komplette t-online-Adresse zu verwenden und das Mail-Kennwort (und nicht das Webkennwort) korrekt einzutragen. Zum Einrichten das "erweiterte" Setup verwenden und die Servernamen secureimap.t.online.de bzw. securesmtp.t-online.de nebst SSL selbst einzutragen.
Die Telekom stellt ihre aktuelle App Sync-Plus nur für Microsoft Outlook (Bestandteil des kostenpflichtigen Microsoft Office Paketes) zur Verfügung.
Nicht jeder mag sich dieses "Schlachtschiff" auf seinem PC installieren. Eine kostenlose Alternative wäre Thunderbird. Kontakte lassen sich über das Add-On "Cardbook" einbinden. Kalender lassen sich über das Caldav-Protokoll einrichten.
T-Online-Adresse abfragen
Es kann sich lohnen, die bereits vorhandene T-Online-E-Mail Adresse regelmäßig abzufragen. Unter Umständen teilt T-Online/Telekom über diesen Weg vertragsrelevante Nachrichten oder sogar Mahnungen mit. Zu hoffen bleibt, dass noch ein Papierbrief kommen müsste. Wenn es "spannend" wird, könnte dies unangenehme Folgen haben.
Die Telekom gibt auf einer eigenen Seite Tipps und Hinweise zur notwendigen Umstellung.