LTE-Aufbau

Telekom Deutschland startet LTE-Netzausbau

Erste LTE-Basisstationen werden in Brandenburg errichtet
Von Marc Kessler mit Material von AFP

Knapp einen Monat nach Ende der Frequenzauktion beginnt die Telekom mit dem Aufbau des Mobilfunknetzes der vierten Generation (4G). Zunächst würden damit sogenannte weiße Flecken geschlossen, die bislang überhaupt nicht mit schnellem Internet versorgt seien, wie der Konzern heute mitteilte. Erste Basisstationen der sogenannten LTE-Technik richtet die Telekom demnach im brandenburgischen Kyritz und Ziesar ein.

"Wir wollen so vielen Bürgern wie möglich einen schnellen Zugang zum Internet bieten. Es geht um die Eintrittskarten für die Gigabit-Gesellschaft. Das tägliche Miteinander basiert immer mehr auf dem Netz und schnellen Verbindungen", sagt Obermann. Studien rechneten damit, dass der Datenverkehr im Mobilfunk in wenigen Jahren um den Faktor 60 zunehme.

Telekom: Bis Jahresende sollen 1 000 weiße Flecken versorgt werden

Die Telekom will eigener Aussage zufolge mehr als 1 000 Orte ohne Zugriff auf das schnelle Internet bis Jahresende mit Breitband versorgen. Hiervon würden etwa 500 weiße Flecken mit LTE versorgt, die anderen mit anderen Funk- oder Festnetztechnologien wie UMTS oder DSL.

Der deutsche Staat hatte kürzlich über die Bundesnetzagentur neue Mobilfunkfrequenzen - die sogenannte Digitale Dividende - versteigert. Diese soll deutlich schnelleres Internet ermöglichen als die bisherige Handytechnik, aber auch als DSL- und Kabelanschlüsse. Die Bieter mussten sich verpflichten, mit den ersteigerten Frequenzen der digitalen Dividende zuerst ländliche Gebiete zu versorgen, die bislang noch nicht ans schnelle Internet angeschlossen sind, da das Verlegen von Kabeln in die Regionen sich wirtschaftlich nicht lohnte.

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