Foldable-Konzept

0/1 Phone: Foldable mit Digital-Detox-Faktor

Der italie­nische Desi­gner Andrea Mangone hat sich ein Design-Konzept für ein Falt-Handy mit einem E-Ink-Display auf der Außen­seite ausge­dacht, das den digi­talen Stress redu­zieren soll.
Von Claudia Krüger

Dass die exzes­sive Nutzung von Smart­phones, Note­books & Co unserer Gesund­heit schadet, ist inzwi­schen hinläng­lich bekannt, der Begriff "Digital Detox" ist in aller Munde. Das Ziel vieler Menschen, ihren Alltag vom digi­talen Stress zu befreien, rief bereits Hersteller wie Cubot oder Unihertz auf den Plan, die Smart­phones wie das Cubot Pocket oder Jelly 2 mit extra kleinen Bild­schirmen oder einer abge­speckten Ausstat­tung auf den Markt brachten. So weit, so gut.

Was aber, wenn wir doch mal in eine Situa­tion geraten, in der ein größeres Display Sinn ergeben würde? Diese Frage hat sich offenbar auch der italie­nische Desi­gner Andrea Mangone gestellt und ein Foldable-Konzept entwi­ckelt, das mini­malis­tisches Telefon als auch Smart­phone vereint.

E-Ink-Außen­dis­play soll für digi­tale Entgif­tung sorgen

0/1 Phone: Das Digital-Detox-Foldable 0/1 Phone: Das Digital-Detox-Foldable
Bild: Andrea Mangone
Im aufge­klappten Zustand bietet das soge­nannte "0/1 Phone" ein flexi­bles Farb-Display mit einer Auflö­sung von 1080 x 2640 Pixel zum Chatten, Anschauen von Videos oder Gaming. Beim zuge­klappten Falter schaut man auf ein unauf­fäl­liges E-Ink-Display, das nur eine begrenzte Menge einfa­cher Infor­mationen in Grau­stufen anzeigt. Hierzu gehören beispiels­weise eine Kalen­der­ansicht, die Uhrzeit, der Akku­lade­stand oder der Musik­player.

Wie Beispiel­bilder zeigen, wirkt das E-Ink-Panel für die Augen im Gegen­satz zu einem schil­lernden AMOLED- oder LCD-Panel durchaus erholsam.

Vom Smart­phone zum Nacht­tisch-Wecker

Benach­rich­tigungen lassen sich auf einfache Weise abschalten. Hierzu müssen Sie das Foldable ledig­lich im geschlos­senen Zustand vertikal abstellen. Dadurch wirkt es laut Mangone eher wie eine Nacht­tisch-Uhr und weniger wie ein Gerät, das dazu animiert, es ständig auf Nach­richten zu über­prüfen. 0/1 Phone: E-Ink-Display auf der Front 0/1 Phone: E-Ink-Display auf der Front
Bild: Andrea Mangone
Der Alumi­nium­körper des Falters verfügt über eine Biopo­lymer­beschich­tung, die Rück­seite ist für einen sicheren Halt mit gummi­ertem veganem Leder über­zogen. Ein Nylon-Etikett, mit dem sich der SIM-Karten­slot heraus­ziehen lässt, wird zum witzigen Hingu­cker. Während das Device den Entwürfen nach grund­sätz­lich über eine weiße Ober­fläche zu verfügen scheint, präsen­tiert sich das Etikett in verschie­denen Farben.

Dual-Kamera und kabel­loses Laden

Auf der Rück­seite des 0/1 Phone gibt es eine kreis­för­mige Erhe­bung mit zwei Kamera-Objek­tiven, einem LED-Blitz und einer kleinen Öffnung, die vermut­lich das Kamera-Mikrofon verbirgt. Seit­lich ist eine silber­far­bene Laut­stär­kewippe nebst Ein-/Ausschalter ange­sie­delt. An der Unter­kante des aufge­klappten Handys befindet sich ein Laut­spre­cher­gitter, ein USB-Anschluss ist jedoch nirgendwo zu sehen. Laut einer Beschrei­bung, die zur Abbil­dung einer Lade­sta­tion gehört, lässt sich das Mobil­telefon kabellos mit Energie versorgen. 0/1 Phone: Dual-Kamera auf der Rückseite 0/1 Phone: Dual-Kamera auf der Rückseite
Bild: Andrea Mangone
Zur Größe des Innen- und Außen­dis­plays, Spei­cher- und Prozes­sor­aus­stat­tung oder Kame­raauf­lösung gibt es noch keine weiteren Infor­mationen. So bleibt es zunächst bei einer, wie wir finden, inter­essanten Konzept-Studie, von der nicht bekannt ist, ob sie jemals in die Praxis umge­setzt wird.

Für wie sinn­voll halten Sie den Entwurf? Würden Sie, voraus­gesetzt die innere Ausstat­tung stimmt, den Kauf eines solchen Foldables in Erwä­gung ziehen? Wir freuen uns auf Ihre Antwort im Kommen­tar­bereich.

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