Windows 10 kann PC-Talfahrt nicht stoppen
Windows 10 ist aktuell kein Wachstumstreiber für den PC-Markt
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Das Weihnachtsgeschäft hat dem PC-Markt im vergangenen Jahr keinen
Schwung gegeben, die Verkaufszahlen sanken weiter rapide. 2016 könnte
das Geschäft etwas besser verlaufen - wenn es ab der Jahresmitte kein
Windows 10 mehr kostenlos gibt.
Der PC-Absatz ist im vergangenen Jahr laut Marktforschern um rund ein Zehntel auf den tiefsten Stand seit 2008 gefallen. Auslöser seien unter anderem die Dollar-Stärke und kostenlose Upgrades auf das neue Microsoft-Betriebssystem Windows 10 gewesen, erklärten die Analysefirmen IDC und Gartner. Es ist das vierte Minus-Jahr in Folge, auch weil Verbraucher und Unternehmen stattdessen verstärkt zu Smartphones und Tablets greifen. Für 2016 erwarten die Marktforscher ein wieder etwas besseres Geschäft vor allem in der zweiten Jahreshälfte. Das Gratis-Angebot von Windows 10 läuft Mitte 2016 aus. Gartner prognostizierte für das gesamte laufende Jahr einen Rückgang um ein Prozent. IDC errechnete für 2015 einen Rückgang von 10,4 Prozent auf 276,2 Millionen Notebooks und Desktop-Rechner. Gartner kam auf ein Minus von acht Prozent bei 288,7 Millionen verkauften Geräten. 2014 hatte das Ende der Unterstützung von Windows XP dem Markt noch einen zusätzlichen Schub durch Ersatzkäufe gegeben.
Apple mit mehr Computer-Verkäufen 2015
Windows 10 ist aktuell kein Wachstumstreiber für den PC-Markt
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Größter Anbieter blieb der chinesische Konzern Lenovo, der
Marktanteil stieg nach IDC-Berechnungen von 19,2 auf 20,7 Prozent und
Gartner zufolge von 18,8 auf 19,8 Prozent. Auf Platz zwei liegt recht
dicht Hewlett-Packard mit 19,4 Prozent laut IDC und 18,2 Prozent nach
Gartner-Rechnung. Dell sehen die Marktforscher bei rund 14 Prozent.
Auf die drei größten Hersteller entfällt damit mehr als die Hälfte
des Marktes.
Apple verkaufte als einziger der führenden Anbieter mehr Computer im
vergangenen Jahr. IDC sieht den Konzern mit seinen Macbooks und iMacs
auf dem vierten Platz mit einem Marktanteil von 7,5 Prozent. Laut
Gartner kam Apple auf 7,2 Prozent und Asus liegt noch knapp davor.
Im Jahr 2011, bevor die rapide Talfahrt durch die Popularität von
Smartphones und Tablets einsetzte, wurden noch rund 350 Millionen
Personal Computer verkauft.
Bereits vor einigen Tagen hatten wir über die Lenovo-Kritik an dem kostenfreien Upgrade auf Windows 10 berichtet.