Auch Airdata klagt wegen der Frequenzauktion
Auch Airdata klagt wegen der Frequenzauktion
Bild: Airdata
Nicht nur Telefónica und
Liquid Broadband klagen gegen die
anstehende Frequenz-Auktion von Mobilfunkfrequenzen
der Bundesnetzagentur. Nach einem Bericht des
Handelsblatts will auch Airdata gegen die Auktion vorgehen.
In der Wirtschaftszeitung erhebt der Chef des Unternehmens schwere
Vorwürfe gegen die Bundesnetzagentur.
Bei der Ende Mai startenden Frequenzauktion werden unter anderem Frequenzen aus dem 700-MHz-Band, aber auch bestehende GSM-Frequenzen vergeben. Wie vergangene Woche bekannt wurde, sind zur Auktion nur die drei bestehenden Netzbetreiber Telekom, Vodafone und Telefónica zugelassen. Liquid Broadband hatte sich nicht mehr um eine Beteiligung bemüht.
Vorwurf: Auf wiederholte Nachfrage keine Informationen bekommen
Auch Airdata klagt wegen der Frequenzauktion
Bild: Airdata
Wie jetzt bekannt wird, wollte auch Airdata an der Auktion
teilnehmen, hat aber einen Ablehnungsbescheid bekommen.
Jetzt erhebt der Chef des Unternehmens, Christian Irmler,
im Handelsblatt schwere Vorwürfe.
Das Unternehmen habe "auch auf wiederholte Nachfrage"
nicht von der BNetzA erfahren, welche Nachweise Airdata noch
einreichen solle, um zugelassen zu werden. "Man könnte
fast den Eindruck gewinnen, dass die Angaben bewusst
unpräzise gehalten worden sind."
Airdata liegt seit Jahren immer wieder wegen verschiedener Frequenz-Angelegenheiten im Clinch mit dem Regulierer. Während sich Liquid Broadband im Vorfeld mit einer Klage gegen die Frequenzauktion aus der Vergabe verabschiedet hat, klagt Telefónica gegen die Auktion, weil der Erlös für den Ausbau der Glasfasernetze verwendet werden soll. Die Münchner befürchten Wettbewerbsverzerrungen.
Die Auktion wird dennoch am 27. Mai beginnen. Die Klagen haben keine aufschiebende Wirkung. Zudem gibt sich die Netzagentur sicher, alles richtig gemacht zu haben.