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Aus für Kreditkarten von Amazon und ADAC

Die Landes­bank Berlin beendet ihre Kredit­karten-Ange­bote. Betroffen sind auch Amazon und der ADAC. Der Auto­mobil­club kündigt Alter­nativen an.
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Aus für Amazon- und ADAC-Kreditkarten Aus für Amazon- und ADAC-Kreditkarten
Fotos: ADAC Finanzdienste/Amazon, Montage: teltarif.de
Die Landes­bank Berlin (LBB) wird ihre Kredit­karten-Ange­bote einstellen. Das berichtet die Frank­furter Allge­meine Zeitung (FAZ). Davon betroffen sind auch die Besitzer der Kredit­karten von Amazon und ADAC. Den Angaben zufolge läuft der Vertrag zwischen Landes­bank Berlin und ADAC zum Jahres­ende 2022 aus. Ein Jahr später beendet die Bank auch die Zusam­men­arbeit mit Amazon.

Wie es weiter heißt, sind beim ADAC rund 1,3 Millionen Kunden betroffen. Amazon habe etwas mehr als eine Million Kredit­karten ausge­geben. Die Landes­bank Berlin habe darüber hinaus noch einige klei­nere, nicht näher genannte Kunden, die sich eben­falls nach neuen Part­nern für Kredit­karten-Ange­bote umsehen müssen. Wann deren Verträge auslaufen ist derzeit noch nicht bekannt.

Entwick­lung seit September absehbar

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Fotos: ADAC Finanzdienste/Amazon, Montage: teltarif.de
Die Entwick­lung ist bereits seit einigen Woche absehbar. So berich­tete das Online-Magazin Finanz-Szene.de schon Anfang September über das Aus für den Deal zwischen LBB und ADAC. Dabei bleibt bis heute unklar, ob die Bank oder der Auto­mobil­club die Koope­ration beenden wollte. Die LBB hatte durch den Konkurs von Air Berlin schon vor einigen Jahren einen ihrer wich­tigsten Kunden verloren.

Der Bericht zitiert aus dem Halb­jah­res­bericht der LBB: "Das lang­jährig betrie­bene Koope­rati­ons­geschäft mit Co-Bran­ding-Karten wird zum Ende März 2023 nicht in bishe­riger Form weiter­geführt." Das spricht dafür, dass die Bank die Dienste nicht fort­führen wollte. Auf der anderen Seite hatte das Kredit­institut erst im vergan­genen Jahr in neue tech­nische Infra­struktur inves­tiert, wie es weiter heißt.

ADAC kündigt neue Kredit­karte an

Während es von Amazon bislang keine Infor­mationen dazu gibt, wie es für die Kredit­karten-Besitzer weiter­gehen soll, schafft der ADAC auf seiner Webseite Klar­heit: "Die Kredit­karten können weiterhin genutzt werden und das komplette Service­paket - inklu­sive Tankra­batt und Versi­che­rungs­leis­tungen - steht auch künftig in vollem Umfang zur Verfü­gung." Aktuell laufe die Ausschrei­bung für einen neuen Partner.

"Wir planen, die bishe­rigen Leis­tungen nahtlos weiter­zuführen und das Programm in der neuen Part­ner­schaft weiter auszu­bauen. Oberste Prio­rität haben dabei die Bedürf­nisse unserer Bestands­kunden", so Jörg Helten, Vorstand der ADAC SE. Einzig an neue Kredit­kar­ten­num­mern werden sich die Kunden gewöhnen müssen, denn diese lassen sich natür­lich nicht "portieren".

In einer weiteren Meldung haben wir bereits über das Aus für Maestro-Karten berichtet.

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