Themenspezial: Verbraucher & Service EZB

Giro- & Kreditkarte: Schaden durch Betrug nimmt ab

Durch­schnitt­lich 2,8 Cent von 100 Euro Verlust durch Betrug müssen Nutzer von Giro- & Kredit­karten verbu­chen. Die gute Nach­richt ist aber: Der Betrug nimmt ab.
Von dpa /

Statistik zum Betrug bei Kartenzahlungen Statistik zum Betrug bei Kartenzahlungen
picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild, Bearbeitung: teltarif.de
Der betrü­geri­sche Einsatz von Bezahl­karten im Euro­raum ist nach Erkennt­nissen der Euro­päi­schen Zentral­bank (EZB) auf ein Rekord­tief gesunken.

Im Jahr 2021 habe sich der Gesamt­wert der betrü­geri­schen Trans­aktionen mit Karten, die im einheit­lichen Euro-Zahlungs­ver­kehrs­raum (SEPA) ausge­geben wurden, auf 1,53 Milli­arden Euro verrin­gert, teilte die EZB in Frank­furt mit. Im Bericht für das Jahr 2019 waren es noch 1,87 Milli­arden Euro. Vergli­chen mit dem Jahr 2020 sank der Wert solcher betrü­geri­scher Geschäfte den Angaben zufolge um 11,2 Prozent.

Durch­schnitt 2,8 Cent von 100 Euro Verlust durch Betrug

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Gemessen an der Gesamt­zahl der Trans­aktionen gingen 2021 demnach im Durch­schnitt 2,8 Cent von 100 Euro, die mit Kredit- und Debit­karten ausge­geben wurden, durch Betrug verloren. Dies ist nach Angaben der Noten­bank der nied­rigste Betrugs­anteil seit Beginn der Erhe­bung dieser Daten 2008.

Erfolg­reich sind Krimi­nelle den Angaben zufolge, wenn ausge­spähte Karten­daten bei Online- oder Tele­fon­zah­lungen genutzt werden. Immer wieder werden auch auf Basis solcher Daten herge­stellte Karten­dubletten zum Einkaufen genutzt.

Nach Einschät­zung der Euro-Währungs­hüter hat die Einfüh­rung der soge­nannten starken Kunden­authen­tifi­zie­rung die Nutzung von Bezahl­karten noch sicherer gemacht. Bei diesem Verfahren müssen Kunden auf mehreren Wegen nach­weisen, dass sie der recht­mäßige Besitzer einer Bezahl­karte sind - zum Beispiel, indem eine Bezah­lung in einem Online-Shop zusätz­lich zur Eingabe der Karten­daten über eine zuvor auf dem eigenen Smart­phone instal­lierte App der jewei­ligen Bank frei­gegeben wird.

Das kontakt­lose Bezahlen per Handy setzt sich in Deutsch­land durch. Vor allem an der Super­markt-Kasse wird das Shoppen via Smart­phone von verschie­denen Anbie­tern unter­stützt. Wir nehmen Mobile Payment per NFC und Wallet-App unter die Lupe und wagen einen Blick in die Zukunft.

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