Apple darf Shazam übernehmen
Apple darf Shazam übernehmen
Bild: Shazam
Apple hat von der EU-Kommission die Genehmigung zur
Übernahme der Musik-Erkennungs-App Shazam erhalten.
Von dem Zusammenschluss seien keine negativen Folgen für den Wettbewerb auf dem Markt für Musik-Streaming in Europa zu erwarten, teilten die Brüsseler Wettbewerbshüter heute nach eingehender Prüfung mit.
Bedenken haben sich zerschlagen
Apple darf Shazam übernehmen
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Die Shazam-App kann über den Zugriff auf die Mikrofone eines
Smartphones den Namen eines Lieds anzeigen, das gerade in der
Umgebung gespielt wird. Dafür wird die Aufnahme mit einer Datenbank
für Musiktitel auf Shazam-Servern abgeglichen. Der iPhone-Hersteller
Apple, mit seinem Streamingdienst Apple Music in Europa Nummer zwei
hinter Spotify, hatte die Übernahme Ende 2017 angemeldet.
Die EU-Kommission untersuchte unter anderem, ob Apple nach der Übernahme Zugang zu wirtschaftlich sensiblen Kundendaten seiner Wettbewerber auf dem Streaming-Markt bekäme und diesen dann Kunden abjagen könnte. Zudem wollte die Brüsseler Behörde abschätzen, ob Apple seine Konkurrenten nach dem Zusammenschluss benachteiligen könnte.
Nach monatelanger Prüfung ließ sie die eigenen Bedenken fallen. Apple könnte konkurrierende Streamingdienste weder durch den Zugang zu sensiblen Kundendaten, noch durch eine Beschränkung des Zugangs zu Shazam vom Markt ausschließen, erklärte die Kommission. Die Verbindung von Nutzer-Datensätzen von Shazam und Apple würde dem fusionierten Unternehmen auf seinen Märkten zudem keinen einzigartigen Vorteil bieten.
Auf einer Übersichtsseite präsentieren wir die wichtigsten Musik-Streaming-Anbieter im Vergleich.