All in One

DECT-Telefon mit VoIP-, WLAN und DSL-Funktion von AVM

Neues 7150 D hat Potenzial zum Kassenschlager
Von Thorsten Neuhetzki

Bereits im Vorfeld der CeBIT hatte der Berliner Hersteller AVM sein neues Flaggschiff-Produkt, die FRITZ! Box WLAN 7170, vorgestellt. Im Rahmen seiner diesjährigen Pressekonferenz auf der CeBIT in Hannover nutzte AVM aber heute die Chance, den Journalisten neben diesem neuen Produkt auch noch eine Reihe neuer, bislang nicht bekannter Produkte zu präsentieren. Darunter befindet sich auch das AVM FT 7150 D, eine Kombination aus DSL-Modem, WLAN-Router und DECT-Telefon.

Die Zielgruppe ist bei AVM klar definiert: Menschen die alles in einem Gerät haben wollen und dabei nicht auf Hightech verzichten wollen. Denn außer dieser Hardware benötigt der Nutzer nur noch den obligatorischen DSL-Splitter sowie bei ISDN einen NTBA. Alle anderen Funktionen werden von dem 7150 D übernommen: Das heißt konkret es bietet die Möglichkeit, per LAN und WLAN zu kommunizieren, beinhaltet einen USB-Port an den etwa ein USB-Drucker oder -Speicher angeschlossen werden kann und bietet DECT-Telefonie über das klassische Festnetz sowie über das Internet. Auch das DSL-Modem ist integriert und unterstützt ADSL2+.

DECT-Gerät besonders strahlungsarm

AVM FT 7150 D Besonders interessant an der DECT-Telefonie ist die Ankündigung seitens AVM, dass das Gerät den strahlungsarmen Standard unterstützt. Wenn das Handteil auf der Ladeschale liegt, wird die DECT-Sendeleistung auf ein Minimum zurückgefahren. Trotz dieses Funktionsumfanges ist die Basisstation nicht viel größer als eine herkömmliche Station. Bedenken sollten interessierte Kunden, dass es sich auf dem Flurschrank dennoch nicht so gut macht, wie herkömmliche Geräte. Denn durch eventuelle LAN-Anschlüsse sowie den Anschluss von DSL und Festnetz nimmt die Zahl der Anschlusskabel deutlich zu.

Das Schnurlostelefon kommt mit einem Farbdisplay, einem digitalen Anrufbeantworter, einem Telefonbuch für 200 Einträge und einer Gesprächszeit von bis zu 17 Stunden. Die Standby-Zeit liegt bei bis zu einer Woche. Ein DECT-Gerät wird mitgeliefert, bis zu vier weitere können auf die Basisstation aufgebucht werden. Die Einführung in den Markt erfolgt im Laufe des Jahres im Rahmen von Netzbetreiber- und Providervermarktungen. Zum Preis gab es aufgrund der Kooperationen und den damit vermutlich verbundenen Subventionen keine Angaben.

Neben diesem Gerät, dass sich vermutlich zu einem ähnlichen Verkaufsschlager wie die FRITZ! Box (Zwei Millionen Stück alleine 2005) entwickeln wird, hat AVM heute weitere Geräte vorgestellt. Darunter ist das erste VDSL-Modem des Herstellers sowie der FRITZ! Mini, eine Kombination aus Musikplayer und WLAN-Telefon.

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