Zukunftsmusik

AVM ist vielseitig: VDSL, Radio per WLAN und Triple Play

Berliner Hardwarehersteller mit Marktentwicklung zufrieden
Von Thorsten Neuhetzki

Mit RadioFRITZ! präsentiert AVM einen Audio-Player für digitale Musikquellen wie Computer und Internet. Als drahtlose Audiobrücke empfängt RadioFRITZ! über Ethernet oder WLAN die Audiodaten vom PC und übergibt sie an die Stereoanlage. Audiodaten können auch direkt aus dem Internet via FRITZ!Box empfangen werden. Und über den USB-Host-Anschluss lassen sich für den Musikgenuss direkt USB-Speichersticks oder vergleichbare Geräte anschließen. Zur Audioübertragung unterstützt RadioFRITZ! MP3 mit Übertragungsraten zwischen 64 und 320 kBit/s. Die von Musik-CDs bekannten Wave-Dateien werden ebenfalls übertragen. Teilweise lehnt sich das Gerät damit an den FRITZ!Mini.

Mit VideoFRITZ! erweitert AVM das Konzept von RadioFRITZ! um die Übertragung digitaler Bilder. VideoFRITZ! verbindet TV- und Stereogeräte mit Internet und Computern. Mit FBAS, S-Video, DVI-D, S/PDIF, Audio- und Video-Cinch, LAN, Wireless LAN und USB 2.0-Host sind die Anschlussmöglichkeiten vielfältig. VideoFRITZ! unterstützt neben den auch bei RadioFRITZ! enthaltenen Codecs zusätzlich die Bild- und Audioübertragung nach MPEG-4 AVC. Der auch als H.264 bekannte Standard, gilt als eines der effizientesten Codierungsverfahren für Audio- und Video-Applikationen. Mit RadioFRITZ! und VideoFRITZ! zeigt AVM zwei Studien zur komfortablen und nahtlosen Wiedergabe digitaler Medieninhalte. Ein Schwerpunkt bei der Entwicklung lag auf der einfachen Installation und Bedienung. Leider handelt es sich bei beiden Geräten nur um einen Ausblick im Hause AVM. Details zur Verfügbarkeit oder gar den Preisen gab es zur CeBIT noch nicht.

VoIP-Gateway 5188: VoIP für den Mittelstand

Nach Angaben von AVM-Geschäftsführer Johannes Nill laufen im geschäftlichen Umfeld inzwischen rund 50 Prozent aller Telefonate über das Internet. Im privaten Bereich sind es derzeit rund 10 Prozent, für das Jahr 2008 rechnet AVM mit 40 Prozent. Um aber auch dem Geschäftskundensegment gerecht zu werden, hat AVM mit dem VoIP-Gateway 5188 ein neues Produkt für den Mittelstand vorgestellt. Das Produkt wird an die bestehende TK-Anlage mit bis zu acht Amtsleitungen angeschlossen. An der TK-Anlage sind keinerlei Änderungen erforderlich, eingerichtete Festnetzrufnummern bleiben unverändert nutzbar. Bei parallelen Telefonaten findet eine dynamische Codec-Anpassung statt, so dass die Sprachqualität gewährleistet bleiben soll. Wer jedoch mehrere Gespräche gleichzeitig führen will, sollte eine DSL-Leitung mit entsprechend hohem Upstream wählen. Bis zu 20 SIP-Adressen können eingesetzt werden, SIP-Anlagenanschlüsse mit Durchwahlfähigkeit werden ebenfalls unterstützt.

Das VoIP-Gateway 5188 beinhaltet ein ADSL-/ADSL2+-Modem und einen DSL-Router. Mittels Dual Mode-Technologie lässt sich das VoIP-Gateway auch im Netzwerk und an Kabel- oder anderen Breitbandanschlüssen einsetzen. Während das VoIP-Gateway 5188 bis zu vier geschaltete ISDN-Anschlüsse unterstützt, sind es bei der kleineren Version VoIP-Gateway 5144 zwei Annchlüsse. Die Geräte sollen im Laufe des zweiten Quartals erhältlich sein. Die unverbindliche Preisempfehlung für das 5144 beträgt 420 Euro, für das 5188 bei 580 Euro.

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