Auswertung

Leserumfrage: Mobiles Internet - überflüssig und unentbehrlich

Viele nutzen es, aber nur sehr wenige surfen hauptsächlich mobil
Von Marie-Anne Winter

Zunehmend sind auch Prepaid-Nutzer im mobilen Internet unterwegs - hier dürften sich die Preissenkungen der Mobilfunk-Discounter niederschlagen. Immerhin 22,4 Prozent der Umfrage-Teilnehmer geben an, ausschließlich mit einem Prepaid-Tarif online zu gehen. Allerdings nutzen noch 59 Prozent ausschließlich Postpaid-Tarife, um auf das mobile Internet zuzugreifen. Dabei spielen vor allem volumenbasierte Tarife eine Rolle, 30 Prozent der Teilnehmer nutzen einen nach Volumen abgerechneten By-Call-Tarif, ein gutes Drittel bevorzugen nach Volumen abgerechnete Datenpakete und schon knapp 24 Prozent haben eine Flatrate für den mobilen Datenverkehr. Gut 15 Prozent nehmen nach Nutzungszeit abgerechnete Angebote in Anspruch.

Daraus ergibt sich, dass die Mobilfunk-Rechnungen unserer Umfrage-Teilnehmer in der Regel eher moderat ausfallen, ein Fünftel sagt, dass sie weniger als 10 Euro monatlich ausgeben, weitere 21 Prozent bleiben unter 20 Euro für die monatliche Mobilfunkrechnung. Immerhin 17 Prozent kommen auf 20 bis 30 Euro. Im oberen Bereich wird es deutlich dünner - nur 4,6 Prozent der Umfrage-Teilnehmer geben zwischen 75 und 100 Euro pro Monat für ihre Mobilfunkrechnung aus und nur 4,4 Prozent über 100 Euro.

Mobiles Internet ist Privatsache

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Für unsere Teilnehmer ist die Nutzung des mobilen Internets im privaten Bereich angesiedelt, drei Viertel der mobilen Nutzung findet privat oder überwiegend privat statt. Nur 6 Prozent geben an, das mobile Internet überwiegend beruflich zu nutzen und nicht mal 1 Prozent gehen nur für ihren Job mobil online. Der Anteil an Freiberuflern und und Selbstständigen liegt unter unseren Teilnehmern insgesamt bei 17 Prozent; 61 Prozent sind Angestellte und Arbeiter, der Rest verteilt sich auf Lehrlinge, Schüler, Studenten, Rentner und nicht Berufstätige.

Nach den Angeboten gefragt, die mobil genutzt werden, tauchen immer wieder Informationsangebote auf, beispielsweise Suchmaschinen, Nachrichtenportale, Wikipedia, Verkehrsinfos, Wettervorhersage, Routenplaner, Preisvergleicher und ähnliches. Gern genutzt werden auch E-Mail-Anbieter. Die Angaben zum mobilen Online-Banking sind etwas zwiespältig: Zwar nutzen immerhin 23 Prozent der Umfrage-Teilnehmer Online-Banking mit ihrem Mobilgerät und wollen das auch weiterhin tun - dagegen sagen 40 Prozent, dass sie derartige Angebote nicht in Anspruch nehmen. Hierbei spielen vor allem Sicherheitsbedenken eine Rolle, aber auch die Tatsache, dass man unterwegs nicht unbedingt die relevanten Unterlagen dabei hat, etwa Bankverbindungen oder die TAN-Liste.

Einkaufen per Handy macht keinen Spaß

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Ganz ähnlich sieht es beim Online-Shopping aus: Hier haben 24,2 Prozent schon entsprechende Angebote genutzt und wollen das auch weiterhin tun, während 40 Prozent unserer Umfrage-Teilnehmer sagen, dass sie Online-Shopping auf dem Handy nicht nutzen möchten. Hier bemängeln viele Teilnehmer (39 Prozent), dass auf den kleinen Handy-Displays nicht alle relevanten Daten dargestellt werden könnten, so dass mobiles Online-Shopping als unkomfortabel und unpraktisch empfunden wird. Die weiteren Gründe für die Nicht-Nutzung sind vielfältig, sie reichen von als unzureichend empfundenen Informationen über die Produkte über zu wenig und zu unsicheren Bezahlmöglichkeiten bis hin zu der Tatsache, dass man unterwegs einfach keine Zeit oder auch keine Lust dazu hat.

Kaum eine Rolle scheinen bei unseren Teilnehmern mobile Musik-Downloads oder Fernsehangebote zu spielen. Mehr als zwei Drittel der Umfrage-Teilnehmer gab an, niemals mobile Musik-Downloads oder mobileTV zu nutzen. Bei denjenigen, die solche Angebote nutzen, liegt die Nutzungsfrequenz zumeist bei wenigen Zugriffen pro Monat.

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