All-IP-Auto

Auto bald mit Internetanschluss ?

Auch die USB-Schnittstelle soll serienmäßig ins Armaturenbrett
Von Anja Zimmermann

Die Automobilbranche macht sich seit einigen Jahren Gedanken über ein Auto mit Internetanschluss. Am Rande der Hannover Messe Industrie [Link entfernt] gab es Gespräche, erste Ansätze und viele Visionen zum "All-IP-Auto", berichtet Portel.de. "Ich möchte, dass das All-IP-Auto in Deutschland von Audi, BMW oder Mercedes gebaut wird", erklärte Dr. Wolf-Dieter Lukas, Ministerialdirektor im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Jedoch gehen die Meinungen auseinander, ob Kunden im Auto wirklich im Internet surfen oder online einkaufen wollen. T-Systems hat für die Automobilbranche eine neue Service-Lösung entwickelt, die exklusiv in den Fahrzeugen von BMW zum Einsatz kommt. Das unter der Bezeichnung BMW TeleServices vermarktete System ermöglicht die nahezu ortsunabhängige Übertragung von Wartungsdaten des Automobils an eine autorisierte Werkstatt. So schickt der Bordcomputer über eine im Fahrzeug verbaute Mobilfunkkarte von T-Mobile die Daten über eine Datenleitung an die Diagnosesysteme in der BMW Zentrale

Rund 90 Prozent aller Innovationen in der Automobilentwicklung würden heute auf Elektronische Bauelemente und ITK-Techniken entfallen, hieß es weiter.

Wunsch nach Standardisierung wächst

Da sei der nächste logische Schritt zum "All-IP Auto", also einem Serienfahrzeug mit Breitbandanschluss und USB-Schnittstelle im Armaturenbrett, nicht mehr weit, berichtet Portel weiter. Die immer dicker werdenden Kabelstränge in den Autos machten den Standardisierungsbedarf hier überdeutlich. Ähnlich wie schon im Mobilfunk beim heute weltweit etablierten GSM-Standard hoffe Lukas, dass Deutschland auch für die Automobilindustrie einen ähnlich erfolgreichen Standard setze.

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