Themenspezial: Verbraucher & Service Vorsicht

Verbraucherzentrale warnt vor falschen Steuerbescheiden

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen warnt vor falschen Steuerbescheiden, die per E-Mail verschickt werden und Rückerstattungen von mehreren hundert Euro versprechen. Dahinter steckt eine betrügerische Masche.
Von dpa / David Rist

Ein Mann arbeitet an der Tastatur eines Laptops. Vorsicht vor falschen Steuerbescheiden
Bild: (c) dpa
Wer unerwartet eine Mail von den Steuer­behörden bekommt, sollte vorsichtig sein: Betrüger verschicken derzeit E-Mails, mit denen sie an die Daten von Steuer­zahlern kommen wollen. Davor warnt die Verbraucher­zentrale Nordrhein-Westfalen. Per E-Mail kündigen die Absender dabei Steuer­rückzahlungen von mehreren hundert Euro an.

Als vermeintlicher Absender ist das Bundes­zentral­amt für Steuern, das Finanz­amt oder das Steuer­portal Elster angegeben. Empfänger gehen in die Falle, wenn sie die in der Mail verlinkte Webseite aufrufen, um einen Antrag auf Rück­erstattung der Steuer­gelder auszufüllen. Sämtliche abgefragten Daten gehen direkt und unverschlüsselt an die Betrüger.

Ein Mann arbeitet an der Tastatur eines Laptops. Vorsicht vor falschen Steuerbescheiden
Bild: (c) dpa
Auf ihren Internet­seiten warnen auch die Finanz­behörden vor der Betrugs­masche. Die Steuer­verwaltung fordert in einer E-Mail keine Informationen wie die Steuer­nummer, Konto­verbindungen oder Kredit­karten­nummern an, heißt es dort. Ob die Mail echt sei, können Betroffene laut Verbraucher­schützern mit einer Nach­frage bei der zuständigen Finanz­behörde herausfinden.

Wie die Polizei erst kürzlich meldete, wird derzeit auch die Erpressungs­software Jaff per E-Mail verschickt.

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