Studie

E-Mail-Nutzung: App ist Trumpf, Browser ist out

Junge Leute verwenden lieber das Smartphone als den Laptop für den E-Mail-Abruf. Verwendet werden überwiegend Apps, der mobile Browser wird für Mails weniger genutzt. Wir verraten, wer die meistgenutzten Mail-Provider in Deutschland sind.
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Die Studie von Convios Consulting im Auftrag von Web.DE und GMX Die Studie von Convios Consulting im Auftrag von Web.DE und GMX
Bild: GMX
Die Nutzung von Internet-Diensten wie E-Mail findet vermehrt auf dem Smartphone statt. Das ist soweit nichts Neues, doch eine Studie des Marktforschungsinstituts Convios Consulting im Auftrag von Web.DE und GMX offenbart weitere Details zur Nutzung von Apps, sozialen Netzwerken und dem mobilen Browser. Außerdem verrät die Studie, welche E-Mail-Dienste in Deutschland am häufigsten genutzt werden.

Das Ergebnis der Studie zeigt, dass die jüngeren Nutzergruppen bei der E-Mail-Kommunikation das Smartphone und den Laptop bevorzugen. Interessant ist, dass der mobile Browser beim Abrufen der Mails auf dem Smartphone offenbar so langsam aus der Mode kommt: Der größte Teil der Smartphone-Nutzer ruft die Mails auf dem Mobilgerät über eine App ab.

Apps sind bevorzugter Mail-Zugang auf dem Smartphone

Die Studie von Convios Consulting im Auftrag von Web.DE und GMX Die Studie von Convios Consulting im Auftrag von Web.DE und GMX
Bild: GMX
Grundsätzlich wird in diesem Jahr die verstärkte mobile Kommunikation dazu führen, dass das Mailvolumen in Deutschland um sieben Prozent ansteigen wird - auf 584 Milliarden E-Mails. Im Dezember 2015 hatten 45,7 Prozent der Befragten angegeben, ihre E-Mails mit dem Handy abzurufen. 2013 waren es 31,9 Prozent. Ein mobiles Gerät wird wohl aber zunehmend unwichtiger: Die Tablet-Nutzung stieg von 15,7 Prozent im Jahr 2013 zwischenzeitlich auf 24,3 Prozent, fiel 2015 aber zurück auf 23,7 Prozent. Zu Hause verwenden die Befragten heutzutage offenbar lieber den Laptop (60,7 Prozent) als den stationären Computer (50,3 Prozent). Dieser Trend ist seit sieben Jahren zu beobachten.

Die über 50 Jahre alten Studienteilnehmer setzen eher auf Laptop und PC. Die 14- bis 19-Jährigen rufen zu 76,9 Prozent ihre E-Mails mit dem Smartphone ab und 84,6 Prozent tun dies mit dem Laptop. Die Smartphone-Nutzung dominiert allerdings in der Altersgruppe der 20- bis 29- Jährigen, hier ist das Smartphone mit 71,5 Prozent Nutzung wichtiger als der Laptop mit 70,9 Prozent.

Wie eingangs bereits angedeutet werden E-Mails auf dem Smartphone hauptsächlich per App abgerufen. 40,9 Prozent nutzen das auf dem Smartphone vorinstallierte E-Mail-Programm, 40,6 Prozent der Befragten verwenden derzeit die App ihres E-Mail-Anbieters. Die E-Mail-Nutzung über den mobilen Internet Browser sank auf 33,6 Prozent. Bei Web.DE und GMX werden laut Geschäftsführer Jan Oetjen fast zehnmal so viele Abrufe über die Mail-App als über den mobilen Browser durchgeführt. Soziale Netzwerke nutzen 25,8 Prozent regelmäßig übers Smartphone und 39,7 Prozent der Studienteilnehmer gelegentlich, zur stationären Nutzung sozialer Netzwerke auf PC und Laptop liegen keine Zahlen vor.

Das sind die beliebtesten Mail-Anbieter in Deutschland

Die beiden E-Mail-Marken des Unternehmens dominieren weiterhin den Markt in Deutschland. Die Marktanteile der wichtigsten E-Mail-Provider sind in Deutschland wie folgt: GMX 26,2 Prozent, Web.DE 25,8 Prozent, T-Online 11,8 Prozent, Microsoft Outlook 9,4 Prozent, AOL 3,8 Prozent, Freenet 3,1 Prozent, Gmail 6,2 Prozent, eigene E-Mail-Domain 3,8 Prozent, 1&1 3,2 Prozent und Arcor 2,6 Prozent. Interessant ist, dass die Mail-Services von Apple, Yahoo, Vodafone/Vodafone Kabel, o2, Unitymedia, Netcologne und Strato wohl nicht zu den zehn wichtigsten in Deutschland gehören.

Für die Studie wurden 1006 Personen ab 14 Jahren befragt.

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