Huawei: Krise sorgt für schwaches Umsatzwachstum
Huaweis Chef-Presenter Richard Yu mit einem Mate 30 Pro
Bild: picture alliance/Sven Hoppe/dpa
Die Coronavirus-Krise hat dem bereits von
US-Sanktionen gebeutelten chinesischen Huawei-Konzern im vergangenen
Quartal schwer zugesetzt. Der Umsatz wuchs im Jahresvergleich nur um
1,4 Prozent auf 182,2 Milliarden Yuan (23,7 Milliarden Euro), wie Huawei
heute mitteilte. Der Netzwerk-Ausrüster und Smartphone-Anbieter
ist ganz andere Wachstumsraten gewohnt: Im vergangenen Jahr stiegen
die Erlöse selbst gebremst durch die US-Blockade noch um rund ein
Fünftel.
Grund: Wochenlanger Stillstand
Huaweis Chef-Presenter Richard Yu mit einem Mate 30 Pro
Bild: picture alliance/Sven Hoppe/dpa
Jetzt hatte der wochenlange Stillstand in China aber das Geschäft im
Heimatmarkt abgewürgt, wo Huawei unter anderem mit Abstand die Nummer
eins im Smartphone-Markt ist.
Angaben zur Entwicklung einzelner Geschäftsbereiche und zur Zahl verkaufter Smartphones legte Huawei zunächst nicht vor. Im internationalen Smartphone-Geschäft macht dem Konzern bereits Probleme, dass neue Modelle wegen der US-Sanktionen ohne Google-Dienste verkauft werden müssen. Das Geschäft mit Mobilfunkanbietern im Westen wird unterdessen von Sicherheitsbedenken belastet.
Aufgrund der Sanktionen kommen Smartphones wie das Huawei P40 Lite auch hierzulande ohne wichtige Google Dienste auf den Markt. Die Geräte setzen verstärkt auf die eigenen Huawei Mobile Services. Wie sich das P40 Lite in der Praxis geschlagen hat, lesen Sie in einem ausführlichen Testbericht.