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Moderner & komfortabler: Innogy bietet einfaches Smart Home

Was bisher RWE Smart Home war ist jetzt Innogy Smart Home. Dahinter steckt nicht nur ein neuer Name, sondern ein komplett neues System, das auch von den Bestandskunden genutzt werden kann.
Von der IFA in Berlin berichtet Thorsten Neuhetzki

Innogy Smart Home startet Innogy Smart Home startet
Quelle: Innogy Smart Home
Wer es nicht besser weiß, denkt, es ist ein neuer Anbieter: Innogy Smart Home will zur IFA in Berlin auf sich aufmerksam machen und den Kunden Smart-Home-Systeme anbieten, die jeder leicht bedienen kann. Doch unter der Haube ist einer der Pioniere der Smart-Home-Systeme: RWE Smart Home heißt jetzt Innogy Smart Home und hat das eigene System einmal auf den Kopf gestellt. Herausgekommen ist eine komplett neue Nutzeroberfläche, die deutlich moderner wirkt und einfacher einzustellen ist, als das bisherige System. Dazu hat man bei Innogy auch das komplette Backend umgestrickt - im laufenden Betrieb. Das Besondere: Auch Bestandskunden von RWE Smart Home können das neue System nutzen.

Ab morgen gehen die neuen Apps in die App Stores von Google und Apple. Von da an lässt sich das Smart-Home-System auch komplett über die App bedienen. Bisher war immer noch ein PC notwendig, etwa um neue Bestandteile des Systems einzubinden. Das geht jetzt auch über die Apps. Die Apps bietet jetzt auch deutlich einfachere Szenarien, die dazu dienen sollen, den Energieverbrauch der Wohnung zu senken, die Sicherheit zu erhöhen oder den Komfort zu verbessern. Mit wenigen Fingerbewegungen wird die App es den Anwendern beispielsweise ermöglichen, dass der Rauchmelder als Sirene Alarm schlägt, wenn ein Fenster geöffnet wird, obwohl der Bewohner hinterlegt hat, dass er im Urlaub ist. Voraussetzung ist ein Fenstersensor und ein Rauchmelder von Innogy bzw. RWE Smart Home. Denn die alten Geräte werden weiterhin unterstützt.

Einfacher Aufbau der App

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Quelle: Innogy Smart Home
Gerätetreiber für Drittprodukte sind bereits inkludiert. Und alle neuen Geräte, die in Zukunft hinzukommen werden, bindet RWE nahtlos über automatische Updates in die Eine-App-für-alles-Programmierung ein. So bleibt die Bedieneroberfläche stets dieselbe. Allerdings kann jeder Bewohner einer Wohnung seine Oberfläche manuell konfigurieren und es ist auch möglich, Besuchern einen eingeschränkten Zugriff zu gewähren.Der neue Homescreen ist in verschiedene Kategorien wie Beleuchtung, Klima, Sicherheit, Türen und Fenster oder Energieunterteilt. Auf einen Blick sind Statusmeldungen zu sehen, beispielsweise wie viele Lampen gerade brennen, Fenster geöffnet sind oder wann letzte Bewegungen aufgezeichnet wurden. Die Kategorien können ein- und ausgeblendet oder verschoben werden. In der nächsten Menüebene lassen sich Lampen und andere Geräte schalten, Heizung oder Rollläden hochfahren. Hier finden sich auch Zahlen, Daten, Fakten etwa zur Temperatur oder zum Stromverbrauch.

Vom Homescreen aus sind auch Unterordner wie Geräte, Szenarien, Dienste, Auswertungen, Nachrichten oder weitere Einstellungen zu erreichen. Wer ein neues Szenario erstellen will, erhält Unterstützung durch Beispiel-Szenarien, die angepasst werden können. Die Software arbeitet mit logischen Wenn/Dann-Bezügen, die zusätzlich über Und/Oder- Bedingungen verknüpft werden können.

Voller Zugriff über die Weboberfläche

Innogy lässt sich künftig in vollem Umfang auch über eine Weboberfläche steuern. Das war bislang zur rudimentär möglich. So ist dann auch die Steuerung von beliebigen Rechnern aus möglich, etwa wenn ein Blick in die Wohnung über eine eingebundene Webcam notwendig sein sollte. Innogy lässt seit geraumer Zeit auch ausgewählte externe Geräteanbieter wie Samsung oder Netatmo als Wetterstation zu. Diese Geräte können auch als Auslöser für das Smart Home und seine bedingten Anwendungen verwendet werden.

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