Microsofts Suchmaschine "Kumo" wird vorgestellt (aktualisiert)
Microsoft wird seine neue Internet-Suchmaschine voraussichtlich in der kommenden Woche auf einer Konferenz des "Wall Street Journal" (WSJ) vorstellen. Microsoft-Chef Steve Ballmer werde auf der von der Zeitung veranstalteten Technologie-Konferenz "D: All Things Digital" im kalifornischen Carlsbad erstmals Details der neuen Suchmaschine in der Öffentlichkeit vorstellen, berichtete die Zeitung heute.
Mit dem unter dem Codenamen "Kumo" entwickelten Nachfolger von Microsofts "Microsoft Live Search" startet der Softwarekonzern einen weiteren Anlauf, den Rückstand hinter Marktführer Google zu verkleinern. Nach Berechnungen der Marktforscher von comScore fiel Microsoft im April im US-Markt weiter zurück auf einen Marktanteil von 8,2 Prozent und lag damit abgeschlagen hinter Yahoo! (20,4 Prozent) und Marktführer Google (64,2 Prozent).
Kumo soll Treffer besser vorsortieren
In "Kumo" hat der Softwarekonzern einige neue Technologien integriert, die die Treffer für den Nutzer besser vorsortieren und damit zu schnelleren Ergebnissen führen sollen. Allerdings arbeiten auch die Konkurrenten Google und Yahoo! an ähnlichen Verbesserungen, um die Suchtreffer übersichtlicher zum Beispiel in Text, Bilder, Videos oder Foren- Einträge vorzusortieren.
Auch Know-how des von Microsoft im vergangenen Sommer übernommenen Such-Spezialisten Powerset [Link entfernt] wie die semantische Suche sollen in Kumo integriert sein, schreibt die Zeitung. Das kleine Unternehmen arbeitet unter anderem an Technologien, um Suchanfragen auch im Kontext zu verstehen. Microsoft hatte zuletzt verstärkt in Europa seine Investitionen in neue Suchtechnologien ausgebaut. Für Kumo plant das Unternehmen dem "Wall Street Journal" zufolge eine breit angelegte Werbekampagne. Aber auch eine mögliche Partnerschaft mit Yahoo! sei immer noch eine Option, hieß es. Auf der Konferenz in Carlsbad wird neben Ballmer auch Yahoo!-Chefin Carol Bartz als Rednerin erwartet.