Motorola

Motorola Moto Z3 Play im Test: Spielzeug mit Schwächen

Motorola hat seine Play-Reihe um das Z3 erweitert. Das Smartphone mit Mittelklasse-Technik gibt es zum Oberklasse-Preis. Kann es dennoch überzeugen?
Von

Motorola beziehungsweise Lenovo hat mit dem Moto Z3 Play ein neues Smartphone auf den Markt gebracht, welches sich - so verrät der Name schon - in die Play-Familie einreiht. Der Spielgedanke kommt hier stärker zum Vorschein, als es beispielsweise beim Motorola G6 Play der Fall ist. Dieses Mittelklasse-Smartphone verfolgt den Gedanken mit Vorteilen für Entertainment, zum Beispiel durch lange Akkuleistung und ein großes Display, das Moto Z3 Play kommt aber mit optischen, externen Geräten daher, mit denen das Smartphone aufgemotzt werden kann. Von diesen Geräten, Modulen, gibt es einige, die einfach an das Handy drangeklemmt werden und sofort einsatzbereit sind. Dazu aber später mehr.

Die unverbindliche Preisempfehlung des Moto Z3 Play liegt bei 499 Euro. Das Gerät ist nur in der Farbe Deep Indigo, Schwarz, erhältlich. Im Lieferumfang ist neben dem Smartphone ein Moto Power Pack, Ladegerät (15 W), ein USB-Typ-C-Ladekabel mit Adapter sowie ein Headset mit Klinken-Anschluss und ein USB-Typ-C-zu-Klinke-Adapter enthalten.

Design, Haptik, Verarbeitung

Als wir das Moto Z3 Play das erste Mal in die Hand nehmen, fühlt es sich handlich, edel und hochwertig an. Die drei Elemente aus Glasrückseite, Aluminium-Rahmen und Display gehen nahtlos ineinander über und fühlen sich nach Oberklasse-Smartphone an. Das Handy liegt für ein 6-Zoll-Display angenehm in der Hand und wirkt mit seinen 156 Gramm sehr leicht. Die Abmessungen betragen 156,5 mm x 76,5 mm x 6,75 mm. Nicht so schön ist allerdings die sehr weit herausstehende Hauptkamera an der Rückseite. Sie ist so dominant, dass wir im Test ständig mit dem Zeigefinger an das große, runde Modul gekommen sind. Das wäre nicht weiter dramatisch gewesen, wenn das Kamera-Modul erstens nicht so groß und scharfkantig gewesen wäre und zweitens sich ein Fingerabdrucksensor in der Nähe befunden hätte.

Das Z3 Play hat auf der Unterseite einen USB-Typ-C-Anschluss. Das Z3 Play hat auf der Unterseite einen USB-Typ-C-Anschluss.
Foto: teltarif.de

Motorola Moto Z3 Play

Legen Nutzer das Smartphone auf den Tisch, liegt es wegen der deutlich sichtbaren Erhebung auf der Kamera auf. Möchten Nutzer es so bedienen, kippt und wippt es hin und her. Eine Nutzung auf diese Weise ist nicht als komfortabel zu bewerten. Wäre die Kamera nicht so dick, bekämen Nutzer ein schönes, flaches und filigranes Smartphone in die Hand. Wir hatten den Eindruck, als würde es sich bei der Kamera um einen aufgeklebten Fremdkörper handeln.

Die Glasrückseite - wie soll es auch anders sein - ist sehr anfällig für Fingerabdrücke. Aufgrund des flachen Designs hatten wir das Gefühl, wir schauen auf ein ganzes Meer an Fingerabdrücken. Das ist negativ. Mit dem Problem haben aber die meisten anderen Smartphone-Kollegen, die mit einer Glasrückseite ausgestattet sind, ebenfalls zu kämpfen. Das Problem liegt also nicht alleine beim Moto Z3 Play.

Auf der Rückseite sind Dual-Kamera und Anschlüsse für die Mods zu sehen. Auf der Rückseite sind Dual-Kamera und Anschlüsse für die Mods zu sehen.
Foto: teltarif.de
Das Moto Z3 Play ist spritzwassergeschützt nach p2i. Eine IP-Zertifizierung hat das Smartphone damit nicht bekommen. Damit ist auch nur leichter Kontakt mit Flüssigkeiten, wie beispielsweise versehentliches Verschütten oder leichter Regenfall, möglich. Wasserdicht ist das Moto Z3 Play entsprechend nicht und kann daher auch nicht eingetaucht werden.

Auf der nächsten Seite gehen wir auf die Anschlüsse, Buttons, Sensoren und das Display sowie auf den Prozessor, den Speicher und den Akku ein.

nächste Seite:

Mehr zum Thema Test