Mobilfunk: Noch immer Funklöcher im Grenzgebiet
Mobilfunk: Im Grenzgebiet gibt es noch viele Funklöcher.
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Betreiber von Mobilfunknetzen können nicht
überall eine optimale Versorgung garantieren. "Gerade im Grenzraum
sind wir von Genehmigungen der Bundesnetzagentur abhängig, weil dort internationale Regulierungsbeschränkungen gelten", sagte
Vodafone-Sprecher Dirk Ellenbeck der Nachrichtenagentur dpa.
Eine 2013 vorgelegte Analyse des Landkreises Görlitz hatte ergeben, dass
sich Funklöcher entlang der sächsischen Grenze zu Polen und
Tschechien häufen, etwa in den Gemeinden Krauschwitz, Neißeaue und
Lückendorf. Landrat Bernd Lange (CDU) hatte erst Anfang 2014 wieder
beklagt, dass sich im Hinblick auf Empfangsstörungen in der Region im
Wesentlichen nichts geändert habe.
Mobilfunkanbieter halten dagegen, dass sie am Netzausbau arbeiten.
Die Deutsche Telekom AG verweist auf eine bundesweit nahezu
Mobilfunk: Im Grenzgebiet gibt es noch viele Funklöcher.
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lückenlose Versorgung mit dem Mobilfunkstandard GSM. Das Unternehmen
sei permanent dabei, das Netz an neue Anforderungen anzupassen, sagte
Pressesprecher Georg von Wagner. In verschiedenen Städten, darunter
Dresden, Chemnitz, Leipzig, Zwickau und Plauen, gebe es inzwischen
eine hohe Bandbreite.
"Alle Entscheidungen eines börsennotierten Unternehmens unterliegen wirtschaftlichen Betrachtungen", gab der Sprecher zu bedenken. So gebe es etwa keine Notwendigkeit, Waldgebiete großflächig abzudecken. "Wir versorgen Menschen, nicht Fuchs oder Hase."
Weiterer Netzausbau geplant
Von Wagner zufolge hat die Telekom für dieses Jahr geplant, an 17 Standorten im Landkreis Görlitz Sendestationen neu zu bauen oder zu ersetzen, darunter in Grenzorten wie Görlitz, Oybin und Ebersbach-Neugersdorf.
Vodafone will wie berichtet bis 2015 bundesweit rund vier Milliarden Euro investieren, um das Netz für das zunehmende Datenvolumen und den wachsenden Zugriff von Verbrauchern fit zu machen, wie Firmensprecher Ellenbeck ankündigte. Für Sachsen sei in diesem Jahr vorgesehen, Lücken unter anderem südöstlich von Löbau, um Rietschen, in Bad Muskau und im Vogtland bei Treuen zu schließen.
Selbst in dünn besiedelten Landstrichen oder Gegenden mit großen Waldgebieten wolle Vodafone das Netz weiter ausbauen, sagte Ellenbeck. Mit einer fast kompletten Netzabdeckung solle sichergestellt werden, dass etwa auch Wanderer und Waldarbeiter mobil kommunizieren könnten. "Aus wirtschaftlichen Gründen lohnt es sich jedoch nicht überall, eine Sendestation mit der kompletten Bandbreite an Technologien aufzustellen", räumte Ellenbeck ein. Grundsätzlich solle die Versorgung mit Sprachtelefonie gewährleistet sein.
Der Landkreis Görlitz hatte im Herbst 2012 rund 2 000 Mobilfunkstörungen für einen Zeitraum von etwa zwei Monaten auf seinem Territorium erfasst. Alle Hauptanbieter seien über die Defizite informiert worden, hieß es damals.
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