Telekom will Online-Kiosk PagePlace ausbauen
Telekoms Online-Kiosk PagePlace
Bild: Telekom / Montage: teltarif.de
Der von der Telekom auf der CeBIT
vorgestellte Online-Kiosk
PagePlace soll ausgebaut werden.
Künftig sollen nicht allein
deutsche Kunden auf digitale Zeitungs- und Zeitschriftenausgaben
sowie Bücher zugreifen können, sondern auch Nutzer im Ausland.
Nach Angaben von Thomas Kiessling, Chief Innovation Officer
der Telekom, soll das Angebot ab dem kommenden Jahr dann auch
in Frankreich, Italien, Großbritannien, Spanien und Polen
zugänglich sein.
Telekoms Online-Kiosk PagePlace
Bild: Telekom / Montage: teltarif.de
"Die Expansion ins Ausland werden wir nicht aus eigener Kraft
stemmen können", sagte Kiessling. "Wir sind daher in Gesprächen
mit starken Handelsunternehmen in den jeweiligen Ländern."
So bemüht sich die Telekom nach Angaben von Brancheninsidern
beispielsweise bereits in Frankreich um eine Kooperation mit
dem Medienhändler Fnac.
Hierzulande bietet das Unternehmen die PagePlace-App kostenlos für Smartphones, Tablets und PCs mit den Betriebssystemen Android, iOS oder Windows an. Auch auf E-Book-Readern lassen sich die Inhalte von PagePlace wiedergeben. Die App kann insgesamt auf bis zu fünf Endgeräten installiert werden und synchronisiert die gekauften Titel automatisch, sobald sich der Nutzer mit seinen Zugangsdaten angemeldet hat. Im Angebot des Online-Kiosk finden sich neben Bücher verschiedener Genres auch digitale Tages- und Wochenzeitungen sowie Magazine.
Nutzerzahlen von PagePlace noch recht gering
Die Verkaufsplattform für digitale Medien auf Tablet-PCs und Smartphones ist seit dem 6. Juni in vollem Umfang online verfügbar, steckt aber noch in den Anfängen. Obwohl sich die Telekom mit der Kundennachfrage sehr zufrieden zeigte, bewegt sich die Zahl der derzeit registrierten Nutzer lediglich im fünfstelligen Bereich und damit deutlich unter Telekom-Niveau. Zahlen zu konkreten Umsätzen wollte Kiessling allerdings nicht nennen.
Trotz stetiger Bemühungen mit PagePlace in die Gewinnzone zu gelangen, wiegt der Ausbau des digitalen Zeitungskiosk für die Telekom höher. "Schwarze Zahlen haben für uns in dieser Phase nicht oberste Priorität. Für uns geht es darum, den Markt zu entwickeln", so Kiessling abschließend.