RIM: Drei neue Blackberry-Smartphones und zwei Tablets geplant
Blackberry Playbook bald auch mit Mobilfunk-Schnittstelle erhältlich
Foto: RIM
Im vergangenen Jahr musste der Blackberry-Hersteller RIM schwere
Rückschläge hinnehmen. Zum einen spürt das Unternehmen die immer größer werdende
Konkurrenz durch Mitbewerber wie das Apple iPhone, die Android-Smartphones und
auch der Windows Phones. Zum anderen kämpfte RIM mit technischen Problemen, die
dazu führten, dass viele Kunden über mehrere Tage keine E-Mails verschicken und
empfangen konnten. Zudem fand das Blackberry Playbook
als erstes Tablet von RIM deutlich weniger Abnehmer als erwartet. So musste der
Hersteller das Gerät deutlich unter Preis anbieten.
Blackberry Playbook bald auch mit Mobilfunk-Schnittstelle erhältlich
Foto: RIM
In diesem Jahr will RIM mit neuen Geräten und neuer Software gegen die Mitbewerber
antreten. Dabei gab es jedoch bereits erste Rückschläge. So wird sich die Einführung
von Blackberry 10, dem neuen Smartphone-Betriebssystem
der Kanadier, bis in die zweite Jahreshälfte verzögern. Das längst geplante
Firmware-Update für das Blackberry Playbook, das unter anderem
Android-Apps auf das
Tablet bringen soll, ist nun für Ende Februar geplant.
Playbook-Modelle mit UMTS und LTE
Inzwischen sind weitere Details zur Roadmap von RIM für das Jahr 2012 durchgesickert. Dabei bestätigten sich die schon auf dem Blackberry Innovation Forum Ende vergangenen Jahres kursierenden Berichte, nachdem es ab April auch eine Playbook-Version mit Mobilfunk-Schnittstelle geben wird. Bislang lässt sich das Playbook nur über WLAN oder über ein verbundenes Smartphone mit dem Internet verbinden.
Angedeutet wurde auf dem Blackberry Innovation Forum auch eine Playbook-Version mit einem 10 Zoll großen Touchscreen. Das bislang erhältliche Modell und auch die für April geplante Variante haben einen 7 Zoll großen Monitor an Bord. Allerdings bestätigen aktuelle Branchenberichte auch den Zeitplan, nach dem das größere Tablet erst zum Jahresende in den Handel kommt. Dafür soll es neben WLAN und GPRS/UMTS auch mit einer LTE-Schnittstelle ausgestattet sein.
Mobile Fusion kommt im April
Die Ende November angekündigte Mobile-Fusion-Lösung soll ab April zur Verfügung stehen. Damit lassen sich noch im Frühjahr auch Smartphones der Konkurrenz mit Blackberry-Software administrieren. So sollen Handhelds mit dem iOS-Betriebssystem von Apple und mit Google Android zusammen mit den Blackberry-Smartphones über eine einheitliche Benutzeroberfläche administrierbar sein - ein Vorteil für Firmenkunden, die neben dem Blackberry inzwischen auch andere Plattformen einsetzen.
Mit zwei neuen, günstigen Blackberry-Curve-Modellen will RIM in diesem Jahr verstärkt Nutzer in Schwellenländern ansprechen. Außerdem ist für September das erste Smartphone geplant, das auf dem neuen Betriebssystem Blackberry 10 basiert. Details zu diesem Gerät sind bislang nicht bekannt.