Paging-Dienst

(e)Skyper am Ende: Pager-Betreiber kündigt Kunden zu Ende 2013

Paging-Dienst eCityruf bleibt in Betrieb
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teltarif.de-Leser berichten, dass der Paging-Dienstbetreiber e*message den Dienst Skyper schließt. Pager, eine Früh-Form der SMS, waren ins­be­sondere in den 90er-Jahren eine beliebte Kommuni­kations­form. Aber auch heute noch finden Pager ihre Anwender - viele wissen es nicht einmal: Der Betreiber platziert neue Dienst­leistungen am Markt. Dies gelang zum Beispiel mit einem neuartigen Wetter­dienst, der Unwetter­warnungen an private Wetter­stationen verschickte - dafür gab es sogar einen Innovationspreis. Über die Möglichkeiten der Paging-Technik im Smartphone-Zeitalter haben wir in einer eigenen Meldung berichtet.

Ausfall wichtiger Systemkomponenten ist Anfang vom Ende

Ein e*cityruf-Pager Ein e*cityruf-Pager
Bild: e*message
Im vergangenen Jahr fielen in einigen Regionen wichtige Komponenten des Skyper-Systems überraschend aus, wodurch die Empfänger keine Nachrichten mehr empfingen. Kunden, die ihren Skyper mit einer extra aufgeschalteten Cityrufnummer betrieben hatten, wurden von e*message kontaktiert und mit einem reinen Cityruf-Empfänger versorgt, denn der Cityruf-Pagingdienst läuft nach wie vor unbeeinträchtigt weiter.

Wie teltarif.de-Leser und Skyper-Abonnenten berichten, erhielten sie in diesen Tagen eine Kündigung des Skyper-Dienstes zum Jahresende 2013 per Post. Dies wurde uns auf Anfrage von e*message bestätigt. Die Beschaffungspreise für die Nachrichten, die über die Infokanäle ausgestrahlt werden sollten, seien in der letzten Zeit stark gestiegen, während die Zahl der Abonnenten stark gesunken sei. Man habe sich daher entschlossen, den Skyper-Dienst ganz einzustellen. Die neueste Generation von Skyper-Empfänger konnte schon keine persönlichen Nachrichten mehr anzeigen.

Skyper-Empfänger bleiben zunächst noch empfangsbereit

Eine Wetterstation mit e*message-Anbindung Eine Wetterstation mit
e*message-Anbindung
Bild: e*message
Als reiner Funkrufempfänger können die verbliebenen Skyper-Endgeräte wohl noch eine Zeit lang genutzt werden - sofern man sich in den Regionen befindet, wo die Skyper-Technik noch funktioniert. Als Alternative käme der grund­gebühr­pflichtige eCityruf-Dienst in Betracht.

Auch wer keinen Pager verwendet, könnte (unbewusst) Kunde von e*message sein. Die beliebten Wetterstationen, die neben Datum, Uhrzeit, Temperatur und Luftdruck auch vor Unwettern warnen, enthalten einen Funkempfänger, welcher auch die für die Region geltenden Wetterinformationen empfängt. Die Kosten für diesen Service werden beim Kauf der Wetterstation für die Lebensdauer des Gerätes oder des Dienstes einmalig über den Gerätepreis bezahlt. Ein persönlicher Vertrag oder eine Freischaltung bei e*message ist nicht erforderlich.

Auf der nächsten Seite lesen Sie, warum der Dienst zwischenzeitlich äußerst erfolgreich war und welche Alternativen es gibt.

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