Schaltzentrale

So geht's: Mit dem Smartphone die Heimkinoanlage steuern

Tablets und Smartphones werden zur Universal-Fernbedienung
Von Hans-Georg Kluge

Mit einem Tablet lassen sich Apps wie Teamviewer oder Splashtop Remote Desktop verwenden. Diese zeigen den kompletten Bildschirminhalt des PCs auf einem Tablet an. So können theoretisch alle Programme bedient werden - auch solche, für die es keine Spezial-Apps gibt. Nachteilig ist hier, dass oftmals die Maus und deren rechte Maustaste schlecht implementiert oder kompliziert sind - für manche Zwecke reicht es dennoch.

Mit iDisplay gelingt übrigens der umgekehrte Weg. Ein spezieller Grafiktreiber auf dem Windows-PC oder Mac nutzt das Tablet als Zweit-Monitor - sogar der Touchscreen soll funktionieren.

Umfassende Auswahl für Android-Apps: Eine Suche nach Fernbedienung. Umfassende Auswahl für Android-Apps: Eine Suche nach "Fernbedienung".
Screenshot: teltarif.de
Ein Tipp für diese Apps ist der Amazon-App-Store. Dort gibt es täglich eine sonst kostenpflichtige App gratis. Hier waren schon einige Male solche Apps im Angebot, die den ganzen Desktop darstellen.

Das Smartphone als Infrarot-Fernbedienung

In einigen High-End-Smartphones haben die Hersteller einen Infrarot-Sender eingebaut. War dieser früher vor allem zum Datenaustausch mit anderen Handys gedacht, dient er nun dazu, zum Beispiel den Fernseher oder den DVD- bzw. Blu-Ray-Player zu steuern. Sowohl das HTC One, als auch das Samsung Galaxy S4 oder Xperia Tablet Z und einige andere mehr verfügen über diese Funktion. Eine mitgelieferte App sorgt dafür, dass die richtigen Kommando-Codes auf das Smartphone kommen. Auf dem Sofa wird das Smartphone dann zur Fernbedienung. Je nach Hersteller sind die Funktionen umfangreich oder schwer bedienbar implementiert.

Nachteilig wirkt sich auch hier aus, dass die Tasten auf dem flachen Touchscreen nicht zu erfühlen sind. Außerdem muss nun auch auf das Gerät gezielt werden - das entfällt natürlich bei den Apps, die über das Netzwerk funktionieren.

Fazit: Smartphones bringen Licht ins Fernbedienungs-Dickicht

Mit den Apps, die wir hier vorgestellt haben, lässt sich ein Heimkino meist komfortabel steuern - einzig die Haptik erreichen die Programme meist nicht. Zu beachten ist außerdem, dass ältere Geräte oft nicht unterstützt werden. Wer seinen PC oder Mac am Fernseher angeschlossen hat, freut sich über Apps, die aus dem Tablet oder Smartphone eine Tastatur und Maus-Kombination machen. Für die wichtigsten Player wie Spotify, VLC oder iTunes finden sich in den Appstores geeignete Apps.

Zusammenfassend lässt sich außerdem feststellen, dass Apps für Nutzer einen erheblichen Mehrwert bringen. Deswegen lohnt es sich, zu prüfen, ob es nicht für den eigenen Router oder die Netzwerk-Festplatte Apps gibt, die das Potenzial von Smartphone und Tablet ausschöpfen.

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