Das Android-Smartphone Trekstor Ideos im Test
Mit dem Ideos hat sich die deutsche Firma Trekstor das zweite Android-Smartphone eingekauft. Hergestellt
wird es von dem chinesischen Elektronik-Konzern Huawei. Das Einsteiger-Smartphone ist etwas teurer als
das Trekstor Smartphone, weiß technisch aber durchaus zu überzeugen. Im
Gegensatz zum Trekstor Smartphone macht das Ideos auch optisch durchaus etwas her. Das kleine, schwarze
Smartphone bietet nämlich einen interessanten Materialmix. Der Klavierlack auf der Frontseite wird auf
der Rückseite durch einen matten, gummierten Akkudeckel unterbrochen – dieses Material wurde erstmals
beim Motorola PEBL verwendet. Dadurch rutscht das Trekstor Ideos
auf Tischen oder in schwitzigen Händen nicht so schnell hin und her. Der Abschnitt rund um die
Steuertasten und das Joypad ist zudem geriffelt, wodurch sich das Ideos von der monotonen Masse der
Smartphones absetzt.
Günstiges Einsteiger-Smartphone: Trekstor Ideos
Bild: Trekstor
Auch die geringen Maße sind ungewöhnlich, denn das Trekstor Ideos ist, trotz Touchscreen, nicht größer als ein Standard-Handy. Mit 2,8 Zoll entsprechend klein ist folglich der Touchscreen geraten, was beim Umgang zu einigen Problemen führt. Doch dazu später mehr. Mit einer QVGA-Auflösung (320 mal 240 Pixel) und gerade einmal einer 65k-Farbpalette ist er zudem für Multimedia-Anwendungen eher nicht prädestiniert. Das Trekstor Ideos ist solide verarbeitet, das Smartphone besteht zwar nur aus Plastik, doch Spalten und Fugen müssen mit der Lupe gesucht werden.
Kamera ohne Blitz und mit schlechter Bildqualität
Auf dem Trekstor Ideos kommt das Google-Betriebssystem Android 2.2 zum Einsatz. Das große Angebot an Apps deckt im Grunde schon die Spannweite an Programmen ab, die der Smartphone-User heutzutage benötigt. Für viele Nutzer wird der Android-Market schon zu viele Applikationen offerieren.
Gerade bei den multimedialen Fähigkeiten des Ideos sind viele Sparmaßnahmen getroffen worden. So muss die 3,2-Megapixel-Kamera ohne zusätzliche Unterstützung eines Blitzes auskommen - zudem kann die Qualität nicht überzeugen. Der Klang des Trekstor Ideos überzeugt auch nicht wirklich. Über den 3,5-Millimeter-Klinkenstecker können jedoch hochwertige Kopfhörer angesteckt werden. Für den ungetrübten Musikgenuss ist allerdings eine Speicherkarte vonnöten, denn die internen rund 150 MB sind schnell verbraucht. Apropos Speicherkarte: Offensichtlich verweigert die Kamera ohne eine eingelegte microSD-Karte ihren Dienst. Eine Lösung konnten wir nicht ermitteln.
Dank A-GPS, Lagesensor und Google Maps lotst das Trekstor Ideos seinen Besitzer auch von A nach B, wobei man aber sehr viel Geduld mitbringen muss, denn die Satelliten-Ortung dauert eine Weile. Im Businessbereich gibt es zwei Features, die in der Niedrigpreisklasse nicht obligat sind. So unterstützt die WLAN-Schnittstelle auch den schnellen n-Standard und mit Documents to Go lassen sich alle wichtigen Word-Dateien bearbeiten und erstellen – hierfür wird jedoch die Vollversion für 15 Dollar benötigt. Ansonsten wird in allen Bereichen nur das Notwendigste geboten und auch der schnelle Upload via HSUPA ist den Sparmaßnahmen zum Opfer gefallen. Im Download sind immerhin bis zu 7,2 MBit/s möglich.
Auf der zweiten Seite unseres Testberichts zum Trekstor Ideos lesen Sie mehr über die Performance und die Gesprächsqualität des Android-Smartphones.