Geschäftszahlen

Sony-Geschäftszahlen: PS5 steigert Umsatz, Handys unbeliebt

Bei Sony gibt es Grund zur Freude, der Umsatz konnte merk­lich gestei­gert werden. Dies ist aller­dings haupt­säch­lich der PlayStation 5 zu verdanken, die haus­eigenen Smart­phones erhalten nicht viel Beach­tung.
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Selten in freier Wildbahn zu sehen: Ein Sony-Smartphone Selten in freier Wildbahn zu sehen: Ein Sony-Smartphone
Sony
Sony veröf­fent­lichte den Finanz­bericht für das vergan­gene Quartal, mit dem Weih­nachts­geschäft kann das Unter­nehmen durchaus zufrieden sein. Unter anderem dem großen Erfolg der PlayStation 5 ist es zu verdanken, dass es eine Umsatz­stei­gerung um neun Prozent gab. Des Weiteren lief es im Smart-TV-Sektor rund für den Hersteller, insbe­son­dere bei den Premium-Modellen. Ernüch­terung gab es hingegen im Smart­phone-Segment. Im Jahres­ver­gleich verzeich­nete Sony Mobile einen Rück­gang von 23 Prozent. Das zuvor umsatz­träch­tige Kame­rasensor-Geschäft für mobile Endge­räte lief eben­falls mäßig.

Sonys PlayStation 5 begeis­tert die Konsu­menten

Selten in freier Wildbahn zu sehen: Ein Sony-Smartphone Selten in freier Wildbahn zu sehen: Ein Sony-Smartphone
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Zumin­dest jene Konsu­menten, welche das Glück hatten, ein Exem­plar zu ergat­tern. Die hohe Nach­frage kann nicht im Ansatz erfüllt werden und dubiose Verkäufer berei­chern sich mit anhand von Bots erwor­benen PlayStation 5. Insge­samt wanderten 4,5 Millionen Einheiten der Video­spiel­kon­sole über den (virtu­ellen) Laden­tisch. Eine Umsatz­stei­gerung der PlayStation-Sparte um 40 Prozent auf umge­rechnet sieben Milli­arden Euro und ein um 50 Prozent auf circa 633 Millionen Euro gestie­gener opera­tiver Gewinn waren die Folge.

Sony rich­tete im Bereich der Smart-TVs und Kameras sein Angebot auf Premium-Produkte aus. Diese Marsch­rich­tung sorgte für einen Anstieg des opera­tiven Gewinns des Sektors um knapp ein  Drittel auf 838 Millionen Euro. Insge­samt gab es für die Firma im dritten Quartal des laufenden Fiskal­jahres, was dem vierten Quartal 2020 entspricht, eine Umsatz­stei­gerung von neun Prozent auf 21,3 Milli­arden Euro und einen Sprung beim Gewinn von 62 Prozent auf circa 2,95 Milli­arden Euro.

Mobil­geräte-Abtei­lung läuft schlep­pend

Während es bei den Video­spiel­kon­solen und der Unter­hal­tungs­elek­tronik bei Sony positiv aussieht, gibt es Ernüch­terung im Smart­phone-Geschäft. Von Oktober bis Dezember 2020 konnten die Japaner ledig­lich eine Million Handys verkaufen. Das entspricht im Vergleich zum Vorjah­res­quartal einem Rück­gang von 23 Prozent. Sony Mobile verweilt mit 2,2 Prozent im Minus. Erst im Sommer 2019 gab es mit der Einfüh­rung des Xperia 1 eine Neuaus­rich­tung der haus­eigenen Handys. Bislang trug die Umstruk­turie­rung aber kaum zur Besse­rung der Smart­phone-Abtei­lung bei.

Die Kame­rasen­soren für andere Smart­phone-Hersteller verkauften sich eben­falls nicht wie erhofft. Sony setzte weniger Einheiten bei gesenkten Stück­preisen ab. Immerhin rechnet das Unter­nehmen aber hier mit einem Umschwung. (Quelle: Sony)

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