Sony-Zugpferd ausprobiert

Sony 1 V: Fotografie-Handy im Alltagstest

Wir haben das Sony 1 V eine Woche lang im Alltag getestet. Was die Kamera und anderen Kompo­nenten leisten, klären wir in den folgenden Zeilen.
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Xperia 1 V: Posi­tive Eindrücke der Kamera

Foto der Weitwinkel-Kamera Foto der Weitwinkel-Kamera
Bild: Andre Reinhardt
Ausschnitt des Weitwinkel-Fotos Ausschnitt des Weitwinkel-Fotos
Bild: Andre Reinhardt
Schnell, schneller, Sony – die Seri­enauf­nahme ist mit 30 Fotos in der Sekunde rasant. Das Xperia 1 IV bietet immer noch respek­table 20 Aufnahmen pro Sekunde. Beson­ders bei sich schnell bewe­genden Motiven wie Kindern und Tieren ist das ein Vorteil. Bei gutem Licht werden in diesem Modus auch viele Aufnahmen scharf, bei schlech­terem sinkt die Erfolgs­rate. Für die vergleichs­weise hohe Tref­fer­quote ist unter anderem die sehr gut funk­tio­nie­rende Motiv­ver­fol­gung des Auto­fokus verant­wort­lich. Für detail­reiche Augen bei Porträts kommt Sonys bewährte Augen-Fokus­sie­rung zum Einsatz. 3,5-fach optischer Zoom 3,5-fach optischer Zoom
Bild: Andre Reinhardt
5,2-fach optischer Zoom 5,2-fach optischer Zoom
Bild. Andre Reinhardt
Das weiche, ange­nehme Bokeh (geringe Schär­fen­tiefe) sorgt für eine gute Abgren­zung des Hinter­grunds. Gene­rell sind die Fotos der Weit­winkel-Kamera bei gutem Licht und etwas schlech­terem Licht äußerst detail­reich, besitzen einen hohen Kontrast und authen­tische Farben. Bis zu den Rändern hin werden die Bilder scharf. In hellen Innen­räumen und bei Tages­licht hat uns auch das Tele­zoom-Objektiv über­zeugt. Die Anfangs-Brenn­weite von 85 mm (klein­bild­äqui­valent) kann unter guten Bedin­gungen plas­tische Ergeb­nisse mit einer durch­gehenden Schärfe liefern. Selbst bei 125 mm nehmen Details und Rand­schärfe kaum ab. Erstaun­lich sind auch die Aufnahmen des Ultra­weit­winkel-Objek­tivs. Es sind kaum Verzer­rungen an den Rändern zu erkennen.

Xperia 1 V: Nega­tive Eindrücke der Kamera

Ausschnitt des 5,2-fachen Zoom-Fotos Ausschnitt des 5,2-fachen Zoom-Fotos
Bild: Andre Reinhardt
Das redu­zierte Bild­rau­schen können wir für die Weit­winkel-Kamera bestä­tigen. Erst bei höherer Licht­emp­find­lich­keit (ab etwa ISO 2000) bei schlechter Ausleuch­tung konnten wir sowohl im Alltag als auch im Labor deut­liche Störungen erkennen. Außerdem muss man die Kamera trotz Bild­sta­bili­sator sehr ruhig in dunk­leren Arealen halten. Das Tele­zoom-Objektiv ist eher ein Schön­wetter-Modul. Egal bei welcher Brenn­weite, sowohl innen als auch außen setzt bei subop­timalem Licht schnell Bild­rau­schen ein. Ferner fällt es der Kamera schwer, am Tele-Ende in dunk­leren Umge­bungen viele Details zu erfassen und zu fokus­sieren. Rückseite des Oberklasse-Smartphones Rückseite des Oberklasse-Smartphones
Bild: teltarif.de
Wie wir bereits zuvor ange­merkt haben, ist das Xperia 1 V kein Smart­phone für Nutzer, die eine beson­ders gute Front­kamera brau­chen. Im Labor und im Alltag kamen wir zum glei­chen Ergebnis: selbst unter guten Licht­bedin­gungen mangelt es an Schärfe. Feine Struk­turen wie Haare sind nur unbe­frie­digend aufge­löst. Kontrast und Bokeh gehen noch in Ordnung. Wird es dunkler, domi­niert Bild­rau­schen die Szenerie. Durch die hohe Belich­tungs­zeit muss man das Handy außerdem bei schwa­chem Licht sehr ruhig halten.

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