Suchmaschine Unbubble: Datenschutz & nach Kategorien sortierte Ergebnisse
Neue Suchmaschine Unbubble vorgestellt
Screenshot: teltarif.de via unbubble.eu
Immer die gleichen Suchergebnisse bei Google? Kein
neuer Input aus dem Netz? Wer immer auf die gleichen Werkzeuge im
Internet setzt, gerät schnell in das, was man die Filter-Blase nennt. Man
bekommt nur noch auf das eigene Verhalten abgestimmte und gefilterte
Suchergebnisse oder Beiträge in sozialen Netzwerken angezeigt. Die
Meta-Suchmaschine www.unbubble.eu möchte aus dieser Blase
hinaushelfen. Dazu fragt sie nicht nur den Algorithmus einer
einzelnen Suchmaschine ab, sondern sie fragt bei vielen Diensten nach
und versucht dabei auch noch, die Beiträge nach ihrer Neutralität zu
bewerten. Auf die Ergebnisse von 20 Suchmaschinen kann Unbubble laut Webseite zugreifen.
Neue Suchmaschine Unbubble vorgestellt
Screenshot: teltarif.de via unbubble.eu
Über eine Sortierfunktion lassen sich die Ergebnisse nach Kategorien
wie Shopping, Web oder Info einordnen. Zudem können Nutzer auf einen Blick
erkennen, woher die Suchergebnisse stammen. Dafür werden die gefundenen Links
in farblich abgeteilte Blöcken sortiert, die unter anderem Ergebnisse von
Wikipedia, Bing, dem Presseportal oder diversen Newsseiten listen. Am Rand zeigt Unbubble
verwandte Suchanfragen an. In der Praxis sind die Suchergebnisse
nicht mit der gewohnten Google-Suche vergleichbar, dafür erhält man
ein differenzierteres Angebot mit Treffern von verschiedenen
Suchdiensten, Medien und Online-Shops.
Suche in verschiedenen Sprachen möglich
Direkt auf der Startseite von Unbubble können Nutzer mit nur einem Klick einstellen, in welcher Sprache sie Begriffe suchen möchten. Angeboten wird neben Deutsch (inklusive AT- und CH-Unterteilung) auch Englisch, Französisch, Niederländisch, Spanisch, Italienisch, Türkisch und Polnisch. Zudem kann die Suchmaschine direkt im Browser installiert werden, sodass Nutzer schneller eine Suche starten können.
Unbubble bietet sogenannte Bubble-Tags an, die direkt zu externen Spezialdiensten leiten sollen. Gibt der Suchende beispielsweise den Begriff "!m hamburg" ein, gelangt er direkt zur Hamburgkarte. Die Suchphrase "!w hamburg" führt hingegen zur Wikipedia-Seite der Stadt und "!i hamburg" sucht nach Bildern.
Beispielsuche bei Unbubble
Screenshot: teltarif.de via unbubble.eu
Zusätzlich zum Ausbruch aus der Filter-Blase verspricht Unbubble
Datenschutz und Anonymität. Nach Angaben der Betreiber, ein
Ingenieurbüro aus Ahrensburg in Schleswig-Holstein, werden keine
Nutzerstatistiken erstellt. Außerdem werden Daten verschlüsselt
übertragen und die Herkunft der Suchanfragen verschleiert. So soll es
nicht möglich sein, Nutzerprofile zu Werbezwecken zu erstellen.
Weitere Informationen zu unterschiedlichen Suchmaschinen sowie Tipps zur Suche mit Google, Bing, Yahoo & Co. lesen Sie in einer weiteren Meldung. Google-Alternativen im Test finden Sie ebenfalls in einer zusätzlichen News.